einestages: Ein Tausender pro Todesschuss

Nicht nur an der innerdeutschen Grenze mussten Republikflüchtige mit dem Tode rechnen. Auch an den Grenzen der sozialistischen Bruderstaaten drohte den DDR-Bürgern auf dem Weg Richtung Westen der gezielte Todesschuss. Dafür bekamen bulgarische Grenzer sogar ein „Kopfgeld“ von damals umgerechnet rund 1.000 Mark und einige Tage Sonderurlaub.

Schrieb Adolf Hitler schon vor "Mein Kampf" eine Biografie?

Hat Adolf Hitler schon vor „Mein Kampf“ ein Buch verfasst und unter falschem Namen veröffentlicht? Das behauptet der Historiker Thomas Weber unter Veweis auf neue Belege. Dann wäre Hitler schon früher als allgemein angenommen von seiner Rolle als „Retter des deutschen Volkes“ überzeugt gewesen. Doch über die Relevanz seines Fundes gibt es unterschiedliche Ansichten.

Katastrophenwinter 1978/79: Im Schnee versunken

„Schneechaos legt Deutschland lahm“, „Rekord-Schnee in Deutschland“ – so rauscht es derzeit durch den Blätterwald. Doch was wirkliches Winterchaos ist, zeigt ein Blick zurück auf den Katastrophenwinter 1978/79. Mehrere Wochen war vor allem Norddeutschland unter meterhohem Schnee begraben. Besonders die von der Braunkohle abhängige DDR stürzte der Winter in eine bis dahin ungekannte Energie- und Versorgungskatastrophe. [ Weiterlesen… ]

Werner Stiller: Vom DDR-Agenten zum Londoner Investmentbanker

Im Januar 1979 flüchtet Werner Stiller nach Westberlin und stellt sich der Polizei. Mit sich führt er zahlreiche geheime Dokumente des Ministeriums der DDR-Staatssicherheit. Dort hatte Stiller viele Jahre als Offizier in der Hauptverwaltung A gearbeitet, zuständig für Atom- und Raumfahrtspionage im Westen. In der Dokumentation „Der Agent“ – aktuell bei arte zu sehen – schildert der Überläufer sein Leben vor und nach seiner Flucht. Daneben kommen verschiedene Zeitzeugen zu Wort, deren Leben durch Stiller auf die ein oder andere Weise beeinflusst wurde.

50 Jahre Satellitenfernsehen

Kurz notiert: Vor 50 Jahren begann die Ära der Satellitenkommunikation. Am 10. Juli 1962 schoss die NASA in Cape Canaveral den ersten zivilen Kommunikationssatelliten ins All. Dank „Telstar 1“ konnte Ende Juli 1962 erstmals Live-Fernsehen zwischen Amerika und Europa übertragen werden. Allerdings blieb der Kommunikationssatellit nur 226 Tage aktiv. Durch einen außeratmosphärischen Atombombenversuch der USA wurde er so stark beschädigt, dass er im Februar 1963 komplett ausfiel. Trotzdem steht er bis heute für den Beginn der Satelliten-Ära.

Hamburger Sturmflut 1962

Vor 50 Jahren, in der Nacht vom 16. zum 17. Februar 1962, wird Hamburg von einer der schwersten Naturkatastrophen der deutschen Nachkriegsgeschichte getroffen: Ein Orkantief erreicht Hamburg und mit ihm kommen die Wassermassen. Unter deren Wucht brechen über 60 Deiche, 130 Quadratkilometer Land werden überschwemmt, 315 Menschen sterben. Zum Jahrestag der Katastrophe fasst der GeschichtsPuls ausgewählte Materialien zu diesem Thema in einer Linksammlung zusammen.

Willy Brandt und der Kniefall in Warschau

Warschau am 7. Dezember 1970: Bundeskanzler Willy Brandt legt einen Kranz am Mahnmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto nieder. Er rückt die schwarz-rot-goldene Schleife zurecht, tritt einige Schritte zurück und sinkt plötzlich im stillen Gedenken auf die Knie – eine Geste, die um die Welt ging. „Unter der Last der jüngsten Geschichte tat ich, was Menschen tun, wenn die Worte versagen. So gedachte ich Millionen Ermordeter“, wird Brandt später sagen.

Offene Tür im früheren Geheimbunker der Deutschen Bundesbank

Am 16. und 17. Oktober 2010 öffenen sich die Türen zu einem früheren Geheimbunker der Deutschen Bundesbank im Moseltal. In der 30 Meter unter einem Schulungs- und Erholungsheim befindlichen Anlage in Cochem/Mosel lagerten bis 1988 840 Säcke mit Scheinen einer nie in Umlauf gekommenen D-Mark-Serie – insgesamt angeblich 15 Milliarden D-Mark. Das Geld diente in Zeiten des Kalten Krieges als Notstandswährung, um im Fall einer Hyperinflation als neues Zahlungsmittel für Stabilität in der Bundesrepublik zu sorgen.

Vor 50 Jahren: Premiere für Alfred Hitchcocks "Psycho"

Eine Frau duscht. Eine dunkle Gestalt nähert sich, dann wird der Duschvorhang zur Seite gerissen. Eine Messerklinge blitzt auf, Violinen kreischen, die Frau schreit. Langsam sinkt sie zu Boden und bleibt mit offenen Augen liegen – so lässt sich eine der wohl bekanntesten Szenen der Filmgeschichte zusammenfassen: der Mord unter der Dusche in Alfred Hitchcocks Meisterwerk „Psycho“ – das im Juni 1960 seine Weltpremiere feierte.