Berliner Themenjahr 2009: Zwanzig Jahre Mauerfall

By | 11. Juni 2008

Brandenburger Tor 1980 Der 20. Jahrestag des Mauerfalls ist zwar noch ein bisschen hin, doch in Berlin laufen bereits seit einiger Zeit die Planungen. Fast eineinhalb Jahre vor dem eigentlichen Jahrestag am 9. November 2009 hat Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit erste Grundzüge des Festprogramms vorstellt. Danach will die Stadt das Jubiläum im Rahmen eines Themenjahres 2009 unter dem Motto «20 Jahre Mauerfall – 20 Jahre Berlin im Wandel» „würdevoll begehen“. Zahlreiche Veranstaltungen werden das gesamte Jahr über an die Ereignisse 1989/90 und an die Folgen des Mauerfalls erinnern. Zu den Höhepunkten zählen:

Nachtrag: aktuelle Berichte und Hinweise auf interessante Webprojekte zum Thema gibt es hier: 20 Jahre Mauerfall – Linksammlung zum 9. November 1989

Open-Air-Ausstellung „Friedliche Revolution“ Vom 7. Mai bis 9. November 2009 präsentiert und würdigt die Robert-Havemann-Gesellschaft auf dem Alexanderplatz anlässlich des 20. Jahrestags der Friedlichen Revolution die Ereignisse von 1989/90.
„Schauplätze“ – 20 Jahre Berlin im Wandel
Die Entwicklungen Berlins seit 1989 bis 2009 werden aus Sicht der Stadtentwicklung beleuchtet. Wechselnde Orte, darunter Potsdamer Platz und Helle Mitte, werden ebenfalls vom 7. Mai bis 9. November 2009 mit einer riesigen über den Gebäuden schwebenden Markierung gekennzeichnet, während Projektionen, Lichtinstallationen und großflächige Fassadengestaltungen die Veränderungen thematisieren. Kern dieser Präsentation ist eine mobile Info-Box mit Wanderausstellung, Aussichtsplattform und Café, die Treffpunkt für ortsbezogene Führungen in die unmittelbare Umgebung ist.
Domino-Aktion am 9. November
Am 9. November 2009 – dem eigentlichen Jahrestag des Mauerfalls – wird an die historische Bedeutung des Tages erinnert und der ehemalige Grenzverlauf mit zuvor von Berliner Schülerinnen und Schülern gestalteten überdimensionalen Dominosteinen markiert. Zentrales Ereignis des Tages ist ein großes Fest am Brandenburger Tor, bei dem als Höhepunkt die Kette der Dominosteine in sich zusammenfällt. Der Fall der letzten Steine löst ein Feuerwerk aus und anschließend beginnt ein großes Konzert.


Darüber hinaus finden zahlreiche Veranstaltungen verschiedener Institutionen in Berlin statt. Auf der Website mauerfall09.de werden ab Herbst 2008 sämtliche in Berlin stattfindenden Aktivitäten und Programme zusammengefasst und die Höhepunkte des Themenjahres ausführlich vorgestellt.
„Der 20. Jahrestag des Mauerfalls lässt die unmittelbaren Auswirkungen für die Stadt – am augenfälligsten im Stadtbild – und die Rolle Berlins als ‚Stadt des Wandels‘ sichtbar und erfahrbar werden“, beschreibt Wowereit die Erwartungen an die Jubiläumsveranstaltungen. Keine andere europäische Metropole habe in den vergangenen 20 Jahren so tiefgreifende Veränderungen erlebt. „Der Mauerfall 1989 hat nicht nur eine faktische Neugründung der Stadt bewirkt, sondern zugleich eine Neufindung Berlins in Gang gesetzt.“
Die Umsetzung des Gesamtprojekts Berliner Themenjahr 2009 „20 Jahre Mauerfall – 20 Jahre Berlin im Wandel“ hat die Kulturprojekte Berlin GmbH übernommen. Dort gibt es auch das Konzept zum Themenjahr als .pdf-Datei.

Quelle: Senatskanzlei Berlin
Foto: Ge.Ko2 (East Side Gallery, Berlin)
(ENDE) geschichtspuls/11.06.2008/mar

3 thoughts on “Berliner Themenjahr 2009: Zwanzig Jahre Mauerfall

  1. Pingback: Zeitzeugenpreis Berlin-Brandenburg 2009: 20 Jahre Mauerfall | GeschichtsPuls

  2. Christian

    Also ich glaube, dass es sehr viele Menschen gibt, die sich an diese zeit noch erinnern. Es ist ja erst 20 Jahre her. Und wenn man da bedenkt, dass es immer noch sehr viele Menschen gibt, die auch noch wissen wie es im Krieg war, da glaube ich schon, dass man viele Menschen finden wird, die einem eine schöne Geschichte zu der Zeit erzählen können. Ich muss sagen, dass der Mauerfall für uns sehr gut war. Und ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie das wäre, wenn die Mauer heute noch stehen würde.

  3. Gerda Schwaer

    DANKE
    – für dieses wundervolle Projekt
    DANKE für die spezielle Idee mit die „Mauern der Welt“ fallen zu lassen.
    Ich empfehle dieses Projekt für den Friedensnobelpreis.
    DANKE von Herzen

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