Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten: wahre Helden gesucht

By | 3. September 2008

Am 1. September 2008 ist der 21. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten mit dem Thema »Helden: verehrt – verkannt – vergessen« gestartet. Der Wettbewerb richtet sich an alle Kinder und Jugendlichen zwischen acht und 21 Jahren. Teilnehmern winken Geld- und Sachpreise in Höhe von 250.000 Euro. Ausgezeichnet werden die besten Projekte auf Landes- und Bundesebene, die besten zehn Schulen im Wettbewerb und auch drei Tutoren für ihr pädagogisches Engagement. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2009.

Ausschreibungsheft Spuren Suchen
Cover des Ausschreibungshefts
»Spuren Suchen« Nr. 22

Ob Feldherr oder Trümmerfrau, Abenteurer oder Widerstandskämpferin: Jede Zeit hat ihre Helden. Doch welche Leistungen sind wirklich vorbildlich und finden noch heute unsere Anerkennung? Die Jugendlichen sind dazu aufgerufen, den Spuren bekannter und unentdeckter Helden in der Geschichte nachzugehen. „Das kritische Hinterfragen historischer Heldenfiguren und die Suche nach Menschen, deren vorbildliches Handeln bislang nicht im Scheinwerferlicht der Geschichte steht, kann unseren Blick schärfen für das, was im Leben des Einzelnen und der Gemeinschaft wirklich zählt: Zivilcourage, Tapferkeit, uneigennütziges Handeln“, erklärte Bundespräsident Horst Köhler das Wettbewerbsthema.
Der vom ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann und dem Hamburger Unternehmer Kurt A. Körber ins Leben gerufene Geschichtswettbewerb wird seit 1973 durchgeführt. Er will junge Menschen anregen, sich mit der Geschichte Deutschlands auseinandersetzen und sie dazu animieren, für ein halbes Jahr an ihrem Wohnort oder in ihrer Region auf historische Spurensuche zu gehen. Mit Themen wie »Alltag im Nationalsozialismus« (1980/81), »Aufbegehren, Handeln, Verändern – Protest in der Geschichte« (1998/99) oder »miteinander – gegeneinander? Jung und Alt in der Geschichte« (2006/07) versucht der Wettbewerb zudem regelmäßig eine öffentliche Debatte über die Vergangenheit anzuregen. Insgesamt haben seit 1973 über 115.000 Jugendliche mit mehr als 23.000 Projekten an der Initiative teilgenommen.
Das Magazin »SpurenSuchen« mit der Ausschreibung, Tipps und beispielhaften Themen kann gegen eine Schutzgebühr von 1,50 Euro bei der Körber-Stiftung bestellt werden. Die Stiftung hilft nach eigenen Aussagen auch gern bei der Vermittlung von Kontakten zu Teilnehmern aus der Region der Teilnehmer.

Quelle / Foto: Körber-Stiftung
(ENDE) geschichtspuls/02.09.2008/mar