Veranstaltung: DDR-Urlauber und ihre Flucht in den Westen

By | 8. Oktober 2008

Die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Berlin-Marienfelde lädt am 18. Oktober zu einer Veranstaltung unter dem Titel „Reise ohne Rückkehr. DDR-Urlauber und ihre Flucht in den Westen„. Eröffnet wird der Abend durch einen Vortrag von Andreas Stirn, der zum Thema „Traumschiffe des Sozialismus: Die DDR-Urlauberschiffe 1958 bis 1990“ promoviert. In einem anschließenden Zeitzeugengespräch werden Lutz Grävinghoff und Erhard Raschke von ihrer gefahrvollen Flucht in den Westen berichten.


Beide wollten die politische Repression und vielfache Einschränkung ihrer persönlichen Freiheit in der DDR nicht länger ertragen und beschlossen deshalb, dem Unrechtsstaat den Rücken zu kehren. Grävinghoff sprang von Bord des DDR-Kreuzfahrtschiffes „Fritz Heckert“ und wurde von seinem bereits in der Bundesrepublik lebenden Bruder mit einem Motorboot erwartet. Raschke setzte sich im Sommer 1964 in Ungarn von seiner Reisegruppe ab und schlug sich über Jugoslawien nach Österreich durch.
„Reise ohne Rückkehr. DDR-Urlauber und ihre Flucht in den Westen“, Donnerstag, 18.Oktober 2008, 18.oo Uhr in der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, Berlin.

Quelle: Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde
(ENDE) geschichtspuls/08.10.2008/mar