Politische Bildungsarbeit mit Flüchtlingen

Ausstellung: Geschichte der deutschen Einheit auf Arabisch

By | 3. November 2015

Als Willkommensgeste und Angebot für die historisch-politische Bildungsarbeit mit Kriegsflüchtlingen aus dem Nahen Osten stellt die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur eine arabische Fassung der Ausstellung „Der Weg zur deutschen Einheit“ zur Verfügung.
Die Ausstellung spannt einen historischen Bogen, der von der friedlichen Revolution des Jahres 1989 bis in die Gegenwart reicht. Sie ist bereits in vielen deutschen Städten und Gemeinden sowie international in mehr als zehn Sprachfassungen gezeigt worden. Die arabische Ausstellungsfassung beinhaltet 20 Plakate im Format DIN A1, die mit geringem organisatorischem Aufwand vor Ort in den Flüchtlingsunterkünften präsentiert werden können. Die arabische Übersetzung der Ausstellungstexte wurde von der Deutschen Botschaft in Kairo übernommen
„Wir wissen, dass vielerorts zuerst für die Grundbedürfnisse der Flüchtlinge gesorgt werden muss. Dennoch kann die Ausstellung schon jetzt als ein erstes Informationsangebot dienen und zugleich der Langeweile in den Notunterkünften entgegenwirken“, erklärt die Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung, Anna Kaminsky. Die Ausstellung ermögliche es kommunalen und ehrenamtlichen Betreuern, ein Bildungsangebot in der Muttersprache vieler Flüchtlinge anzubieten, damit diese sich mit einem Teil der deutschen Geschichte vertraut machen können.
Die Ausstellung kann gegen eine Schutzgebühr von 30 Euro (inkl. Versandkosten im Inland) über die Webseite www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wzde-arabisch bestellt werden.
Nachtrag vom 10. November 2015: Die arabischsprachige Ausstellung zur Geschichte der deutschen Einheit stößt nach Angaben der Bundesstiftung Aufarbeitung auf enormes Interesse. In nur zwölf Tagen seien die 20 Plakate fast 350 Mal von rund 200 Institutionen, darunter Kommunen, Kirchen, Parteien und vielen Flüchtlingsinitiativen vorbestellt worden.

Quelle: Bundesstiftung Aufarbeitung
(Ende) geschichtspuls/03.11.2015/mar