Sportgeschichte

Ausstellung: Vergessene Rekorde – Jüdische AthletInnen in Deutschland

By | 5. November 2010

Die Wanderausstellung „Vergessene Rekorde – Jüdische AthletInnen vor und nach 1933“ öffnet am 4. November 2010 in Offenbach/ ihre Türen. Anliegen der Ausstellung ist es, über die Schicksale jüdischer Spitzenathleten wie beispielsweise die Florettfechterin Helene Mayer oder die beiden deutschen Fußballnationalspieler Julius Hirsch und Gottfried Fuchs zu informieren, damit diese nicht in Vergessenheit geraten.

Die Ausstellung der Professur für Zeitgeschichte des Sports an der Universität Potsdam wurde in Kooperation mit dem Zentrum deutsche Sportgeschichte Berlin-Brandenburg e.V. (ZdS) erstellt. Im zurückliegenden halben Jahr wurde die Schau noch um sechs neue audiovisuelle Stationen erweitert. Mit ihnen werden unter anderem die Schicksale der Hauptakteurinnen Lilli Henoch, Gretel Bergmann und Martha Jacob durch historische Filme und Bilddokumente illustriert. Zudem gibt es eine Bilderreihe mit berühmten jüdischen Spitzensportlern, die der nationalsozialistischen Unterdrückung zum Opfer fielen.
Die Ausstellung „Vergessene Rekorde – Jüdische AthletInnen vor und nach 1933“ ist vom 4. November bis zum 31. Dezember 2010 im Rathaus Offenbach/Main (Berliner Str. 100) zu sehen. Mit der dortigen Präsentation beginnt die Wanderausstellung anlässlich des 100. Geburtstages von Helene Mayer – die jüdische Florettfechterin gewann 1928 die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Amsterdam und startete 1936 nach Intervention des IOC bei den Spielen in Berlin für Deutschland – ihre dreijährige Ausstellungstour durch Deutschland und Europa.
Weitere Informationen zur Ausstellung, die kommenden Ausstellungsorte sowie die noch freien Termine finden sich im Internet unter www.vergessene-rekorde.de.

Quelle: Universität Potsdam
(Ende) geschichtspuls/05.11.2010/mar