Das Auswärtige Amt im Nationalsozialismus

Das Auswärtige Amt war seit 1933 an der Gewaltpolitik des Nationalsozialismus beteiligt; nach 1945 hat man alles getan, um die schwere NS-Belastung des Amtes und vieler seiner Diplomaten zu vertuschen. Das sind kurz gefasst die Ergebnisse einer unabhängigen Historikerkommission, die seit 2005 die Vergangenheit des Außenministeriums erforscht hat. Zum Wochenausklang gibt es an dieser Stelle eine kurze Zusammenfassung zu den (Medien-)Reaktionen auf „das“ geschichtliche Thema der vergangenen Tage.

Konrad-Adenauer-Stiftung: Internetportal zur Geschichte der CDU

Zum 60. Jubiläum des Gründungsparteitages der CDU hat die Konrad-Adenauer-Stiftung ein neues Internetportal zur Geschichte der Partei frei geschaltet. Darin werden die historischen Wurzeln und Etappen der CDU-Geschichte nachgezeichnet; Stichworte erleichtern zudem den direkten Zugang zu Politikfeldern sowie Personen, die für die Partei Wegbereiter, Entscheidungsträger und Ideengeber waren.

Schatzkammer Barbarastollen: Seit 35 Jahren Sicherung von deutschem Kulturgut

Die Schatzkammer Deutschlands befindet sich in einem Stollen in der Nähe von Freiburg. In dem unterirdischen Archiv werden Dokumente aus mehr als tausend Jahren Geschichte sicher aufbewahrt. Seit 35 Jahren dient der so genannte Barbarastollen als „Zentraler Bergungsort der Bundesrepublik Deutschland“. Am 23. Oktober 1975 wurden die ersten auf Mikrofilm gesicherten Dokumente eingelagert. Mittlerweile sind es etwa 881 Millionen Einzelaufnahmen.

18. Oktober 1989: Der Rücktritt von Erich Honecker

„Erich, es geht nicht mehr. Du musst gehen“ – mit dieser Aufforderung läutete Ministerpräsident Willi Stoph in der Sitzung des SED-Politbüros am 17. Oktober 1989 das Ende einer Ära ein. Es waren fast die gleichen Worte, mit denen der angesprochene Erich Honecker 18 Jahre zuvor den Rücktritt seines Ziehvaters Walter Ulbricht erzwungen hatte. Nur einen Tag später verkündete Honecker seinen eigenen politischen Rückzug.

Rückblick zum Durchstich beim Gotthard-Tunnel

Kurz notiert: Unseren Glückwunsch an die Schweiz – unsere eidgenössischen Nachbarn konnten gestern den entscheidenden Durchstich für den neuen Gotthard-Basistunnel feiern. Zu diesem Anlass erinnert die NZZ an den Durchschlag zum ersten Gotthard-Eisenbahntunnel im Jahr 1880. Die Zeitung selbst feierte das Ereignis damals mit der kürzesten Schlagzeile ihrer Geschichte.

Offene Tür im früheren Geheimbunker der Deutschen Bundesbank

Am 16. und 17. Oktober 2010 öffenen sich die Türen zu einem früheren Geheimbunker der Deutschen Bundesbank im Moseltal. In der 30 Meter unter einem Schulungs- und Erholungsheim befindlichen Anlage in Cochem/Mosel lagerten bis 1988 840 Säcke mit Scheinen einer nie in Umlauf gekommenen D-Mark-Serie – insgesamt angeblich 15 Milliarden D-Mark. Das Geld diente in Zeiten des Kalten Krieges als Notstandswährung, um im Fall einer Hyperinflation als neues Zahlungsmittel für Stabilität in der Bundesrepublik zu sorgen.