ZDF-Doku zur Odyssee jüdischer Kinder während der NS-Diktatur

Kleiner Fernsehtipp für alle Ausgeschlafenen: Am Sonntag, 9. November 2008, 23.50 Uhr, schlägt das ZDF mit einer Dokumentation die Brücke von der Pogromnacht vor 70 Jahren zur Gründung des Staates Israel vor 60 Jahren. „Die Odyssee der Kinder“ zeigt das aufrüttelnde Schicksal jüdischer Kinder und Jugendlicher im Zeichen von NS-Diktatur, Krieg und Holocaust – und dem Neuanfang in Israel.

Ausstellung: Hans Meyer, Verleger und Forschungsreisender

Hans Meyer war eine schillernde Persönlichkeit seiner Zeit: Forschungsreisender und Erstbesteiger des Kilimandscharo, erfolgreicher Verleger und generöser Mäzen, überzeugter Kolonialist und angesehener Hochschullehrer. Anlässlich seines 150. Geburtstags hat das Leibnitz Institut für Länderkunde (IfL) eine Ausstellung zu Leben und Wirken Hans Meyers konzipiert. Die Schau mit mehr als 400 Exponaten ist vom 11. November 2008 bis 1. März 2009 im Naturkundemuseum Leipzig zu sehen.

Vortragsreihe: 60 Jahre Grundgesetz (KIT)

Am 23. Mai 1949 trat das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Im Vorfeld des sechzigsten Jahrestages erinnert das Colloquium Fundamentale am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit der Vortragsreihe „60 Jahre Grundgesetz – Verfassung mit Anspruch und Wirklichkeit“ an die bewegte Entstehungsgeschichte der zunächst als Provisorium gedachten Grundordnung. Zugleich fragen ausgewiesene Kenner aus Wissenschaft, Politik, Rechtsprechung und Publizistik danach, wie das Grundgesetz die bundesrepublikanische Lebenswirklichkeit geprägt und welche Veränderungen es seinerseits erfahren hat.

Forschungsallianz "Kulturerbe" gegründet

Gestern (28. Oktober 2008) wurde die Forschungsallianz „Kulturerbe“ ins Leben gerufen. Zu den Gründungsmitgliedern zählen die Fraunhofer-Gesellschaft, die Leibniz-Gemeinschaft und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Gemeinsam wollen sie innovative Restaurierungs- und Konservierungstechniken für Kulturgüter entwickeln, um das kulturelle Erbe zu schützen und vor dem Verfall zu bewahren.

Neuerscheinung: "Die Universität Jena in der Frühen Neuzeit"

Die Universität Jena feiert in diesem Jahr ihr 450jähriges Bestehen. Passend zu diesem Anlass ist jetzt das Buch „Die Jenaer Universität in der Frühen Neuzeit“ erschienen. Über die ersten 300 Jahre hinweg schlägt es einen erzählerischen Bogen von Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen bis zum Dichter Friedrich Schiller. Zudem beantwortet der Band die immer wieder aufkeimende Diskussion um das Gründungsdatum der Jenaer „Salana“.

Besucherzahlen deutscher Museen 2007

Die deutschen Museen konnten im vergangenen Jahr mehr als 107 Millionen Besucher begrüßen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Besucherzahl um 4,5 Prozent (2006: 102.645.078 Besucher). Der größte Anstieg wurde von den Kunstmuseen gemeldet, gefolgt von den naturkundlichen Museen, wie das Institut für Museumsforschung (IfM) meldet. Ausschlaggebend seien vor allem gut besuchte Sonderausstellungen gewesen, wie etwa die schönsten Franzosen aus New York.

50 Jahre Zuse an der RWTH Aachen

Das Rechenzentrum steht im Dienst der Technischen Hochschule, es arbeitet rein numerisch auf elektronischer Basis. Die Arbeitsgeschwindigkeit beträgt 200.000 Kilometer in der Sekunde, also fast Lichtgeschwindigkeit.“ Mit diesen Worten beschrieben die Aachener Nachrichten am 28. Oktober 1958 das gerade erst gegründete Rechenzentrum der TH Aachen. Hintergrund war die Inbetriebnahme des ersten serienmäßig hergestellten Zuse-Röhrenrechners (Z 22) durch die RWTH.

"Die Deutschen" – ZDF-Doku-Reihe zur deutschen Geschichte

Das ZDF präsentiert ab 26. Oktober 2008, jeweils sonntags, 19.30 Uhr und dienstags, 20.15 Uhr, die zehnteilige Dokumentarreihe „Die Deutschen“. Der Mainzer Sender verspricht dabei eine Zeitreise durch die Jahrhunderte – von den Anfängen unter Otto dem Großen im 10. Jahrhundert bis zur Ausrufung der ersten deutschen Republik durch Philipp Scheidemann im November 1918.

Verschwiegene Frauenschicksale: Studie zu Vergewaltigungen im Krieg gestartet

Kriegsvergewaltigungen gehören bis heute zu den großen Tabus des Zweiten Weltkrieges. Doch wenn am Donnerstag in den Kinos der Film „Anonyma – eine Frau in Berlin“ anläuft, werden sich viele Frauen in Deutschland wohl wieder an ihre schrecklichen Erlebnisse zum Ende des Zweiten Weltkrieges erinnern. Um das Thema sexualisierte Kriegsgewalt weiter zu enttabuisieren, startete jetzt eine Studie am Klinikum der Universität Greifswald.