"Hermann Schulze-Delitzsch. Ausgewählte Schriften und Reden des Gründervaters der Genossenschaften"

Der vor 200 Jahren geborene Hermann Schulze-Delitzsch ist zweifellos „eine der großen Bürgerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts“, wie es der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, einmal formulierte. Doch während beispielsweise der Name Raiffeisen in der Firmenbezeichnung zahlreicher ländlicher Genossenschaften weiterlebt, hat sich Schulze-Delitzsch im historischen Gedächtnis unserer Nation weitgehend verloren. Ein neues Buch will sein Wirken, seine… Read More »

Dokumente zur Zwangsarbeit im "Dritten Reich" digitalisiert

Der Internationale Suchdienst (ITS) in Bad Arolsen hat die Digitalisierung seiner Dokumente zur Zwangsarbeit im „Dritten Reich“ abgeschlossen. Hierbei wurden über 6,7 Millionen Dokumente (ca. 13 Millionen Abbildungen) zum Thema Zwangsarbeit aus der Zeit des Nationalsozialismus und der unmittelbaren Nachkriegszeit gescannt und indiziert. Die Datenmenge beläuft sich auf insgesamt 1,87 Terabyte. „Die Dokumente zeugen vom ungeheuren Ausmaß der… Read More »

Neuerscheinung: "Helmut Schmidt. Die Biografie" (Hans-Joachim Noack)

Er führte das Land durch die Ölkrise, den Deutschen Herbst und den Kalten Krieg: Helmut Schmidt gilt noch immer als einer der beliebtesten Politiker Deutschlands. Zuletzt machte der Bundeskanzler a.D. mit der Missachtung des Rauchverbots auf sich aufmerksam. Am 1. September 2008 erscheint nun – im Vorfeld seines 90. Geburtstages am 23. Dezember 2008 – im Rowohlt-Verlag die Biografie von Hans-Joachim Noack.

Bayerische Staatsbibliothek: Atlanten der "Mannheimer Palatina"

Die Bayerische Staatsbibliothek setzt die Ausstellungen von Spitzenstücken aus ihrem Bestand anlässlich ihres 450. Geburtstages fort. Vom 18. August bis zum 14. September 2008 präsentiert sie in ihrer Schatzkammer unter dem Titel „Karten, Kriege, Kurfürsten“ prunkvolle Atlanten der „Mannheimer Palatina“.

Mauerbau 1961: Argumentation des Tages

„Schwer war der Schlag, den wir den westberliner Menschenhändlern, CIC-Agenten**) und Kriegstreibern versetzten. Überraschend für die Feinde unseres Volkes und des Friedens schlugen wir zu. (…) Wie hart die Faust unserer Arbeiter und Bauern war und wie zielsicher sie traf, können wir an dem Gift- und Gallegeschrei der Brandt-Clique feststellen“ – so hieß es in der Argumentation einer Betriebsleitung auf den Beginn des Mauerbaus am 13. August 1961.

Sachsen-Anhalt: Karl'sche Kastell bei Hohenwarthe entdeckt

Bei archäologischen Grabungen auf einem Weinberg bei Hohenwarthe wurde offenbar das seit Jahren gesuchte so genannte Kastell von 806 aufgespürt. Die von Karl dem Großen bzw. seinem (gleichnamigen) Sohn errichtete Anlage war zwar in der Geschichtsschreibung nachgewiesen, nur ihre genaue Lage konnte man bislang nicht klären. In den Augen von Grabungsleiter Joachim Henning ist der jetzt gemachte Fund eine kleine Sensation und von großer Bedeutung für die Historie Sachsen-Anhalts.

Schon GEZahlt – Kleine Geschichte der Rundfunkgebühren

Die seit 1976 von der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) eingetriebenen Rundfunkgebühren für ARD, ZDF und Deutschlandradio werden zum Jahresanfang 2013 in Richtung Haushaltspauschale reformiert. 60 Jahre nach Beginn der bundesdeutschen Gebührenerhebung ist somit Schluss mit der GEZ-Gebühr. Grund genug für einen kleinen geschichtlichen Rückblick…

60 Jahre "Welt am Sonntag"

Ein Glückwunsch nachträglich geht noch an die „Welt am Sonntag“, die derzeit ihr 60. Jubiläum feiert. Die WamS erschien erstmals – sechs Wochen nach der Währungsreform – am 1. August 1948. Zum Auftakt wurden in Hamburg und Essen 350.000 Exemplare mit sieben redaktionellen und einer Anzeigen-Seite im bis heute unveränderten nordischen Format gedruckt. Anlässlich ihres Jubiläums hat die WamS eine Auswahl ihrer journalistischen Höhepunkte aus den vergangenen 60 Jahren (.pdf-Datei) zusammengestellt…

Agententhriller aus der DDR – Die James Bonds des Ostens

Angesichts des weltweiten Siegeszugs von 007 und Ian Flemings „satirische Überzeichnung brutaler KGB-Dumpfbacken“ wurde im Ostblock zur Gegenoffensive geblasen. Neben „Die Würfel fallen in Moskau“ (Agent Slawin kämpft gegen von der CIA unterstützte Putschisten) und „Zakhov gegen 07“ (bulgarischer Schlapphut schützt einen sowjetischen Physiker gegen den westlichen Spion 07) schickte auch die DDR ihre TV-Agenten als „Kundschafter des Friedens“ in die ostdeutschen Kinos und Wohnzimmer.

Einheitliche Steuernummer – Vorbild DDR?

Was man sich aus der Geschichte alles für Anregungen holen kann: Zum 1. August 2008 wurde mit der Einführung einer neuen Steuer-Identifikationsnummer (Steuer-ID) begonnen. Diese ist unveränderlich mit der jeweiligen Person verknüpft; wird künftig mit der Geburt vergeben und gilt dann 20 Jahre über den Tod des Steuerzahlers hinaus. Eine einheitliche, lebenslang gültige Identifikationsnummer wird zumindest den früheren DDR-Bürgern bekannt vorkommen – in Form der ab 1970 an alle Bürger vergebenen Personenkennzahlen (PKZ).