Category Archives: nach Epochen

Geschichte nach Epochen sortiert

Fußball-WM 1970: Viertelfinal-Krimi Deutschland-England

Nachdem Deutschland das Finale der WM 1966 nach dem umstrittenen Wembley-Tor gegen England verloren hatte, trafen beide Mannschaften vier Jahre später in Mexiko erneut aufeinander. Im Viertelfinale führte England bereits 2:0, doch die deutsche Mannschaft erzielte wenige Minuten vor Abpfiff noch den Ausgleichstreffer – und wieder ging ein Spiel Deutschland gegen England in die Verlängerung…

TV-Doku zur deutsch-deutschen Währungsunion vor 20 Jahren

Kurzer Fernsehtipp: Am 1. Juli 2010 jährt sich zum 20. Mal das Inkrafttreten der deutsch-deutschen Währungsunion. Aus diesem Anlass sendet das ZDF am Sonntag, 27. Juni 2010, 10.15 Uhr, die „blickpunkt“-Reportage: „Als die D-Mark kam“. Damalige Akteure wie Bundesfinanzminister Theo Waigel oder Bundesbank-Chef Karl-Otto Pöhl berichten darin ebenso über ihre Erinnerungen wie „einfache“ Bürger, die 1990 der D-Mark entgegenfieberten.

"Im Objektiv des Feindes" – Bilder aus dem besetzten Warschau 1939-1945

Mal wieder was Neues von meiner alten Universität: Vom 17. Juni bis zum 16. Juli 2010 ist an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder die Ausstellung „Im Objektiv des Feindes“ zu sehen. Sie präsentiert eine Auswahl von Bildern der deutschen Kriegsberichterstatter aus dem besetzten Warschau von 1939 bis 1945.

Fußball-WM 1990: "Tante Käthe" und das holländische Lama

Seit dem WM-Endspiel 1974, als Deutschland gegen die Niederlande gewann, geht es bis in die 90er Jahre bei deutsch-niederländischen Partien heiß her. Ein Klassiker dafür – und für die deutsche Fußballgeschichte – ist das spannungsgeladene Aufeinandertreffen beider Teams im Achtelfinale der WM 1990 in Italien. Erst gibt es rote Karten gegen Rudi Völler sowie den nach ihm spuckenden Frank Rijkaard und dann fallen noch drei Tore…

17. Juni 1953: "Wehe den Besiegten"

Mehr als 35 Jahre durften die Autoren und Regisseure der DEFA nur die offizielle Version der SED über die Geschichte des Arbeiteraufstandes im Juni 1953 verbreiten. Unmittelbar nach dem Fall der Mauer revidierten sie diese Bewertung. Unter Rückgriff auf Originalaufnahmen, O-Töne sowie die (damals noch frischeren) Erinnerungen von Zeitzeugen schufen sie – noch ganz unter dem Eindruck der friedlichen Revolution 1989 – die sehenswerte Dokumentation „Wehe den Besiegten“.

Inder verfilmen Hitlers Liebesleben

Die indische Filmindustrie hat Adolf Hitler als Thema entdeckt. Verschiedenen Medienberichten zufolge will der renommierte Bollywood-Regisseur Rakesh Ranjan Kumar die letzten Tage von Adolf Hitler und Eva Braun ins Kino bringen. Der geplante Titel des Films lautet „Lieber Freund Hitler“ – und bezieht sich damit auch auf den Beginn zweier mahnender Briefe, die Mahatma Gandhi kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs an den deutschen Diktator geschrieben hat.

30 Jahre Videotext

Im Juni vor dreißig Jahren ging in Deutschland der Videotext auf Sendung. Neben Informationen zum laufenden Programm war auch ein schneller Nachrichtenüberblick abrufbar – was den Nutzern völlig neue Erfahrungen bescherte. Lange vor dem Internet-Zeitalter entschieden nun sie, wann sie sich über die Ereignisse des Tages informieren wollten. Das stieß nicht überall auf Freude: gerade Zeitungsverleger sahen sich damals schon durch die neue „elektronische Zeitung“ in ihrer Existenz bedroht.

Zum Rücktritt von Horst Köhler: Youtube-Videos zu seinem Wirken

Kurze Notiz zum überraschenden Rücktritt von Horst Köhler vom Amt des Bundespräsidenten am 31. Mai 2010: Der „Zeittaucher“ Christian Jung hat aus diesem Anlass mal bei YouTube gestöbert und etliche Online-Videos zum Wirken des neunten Bundespräsidenten zusammengetragen. Ergänzt werden könnte diese Sammlung noch mit Köhlers „Berliner Rede“ vom 24. März 2009, als sich der frühere Direktor des Internationalen Währungsfonds zur Finanzkrise äußerte und die schrankenlose Freiheit der Märkte kritisierte:

Nicole: "Ein bisschen Frieden" (plus Hooligan-Cover)

Jetzt ist es passiert: Lena Meyer-Landrut hat im Finale des 54. Eurovision Song Contest in Oslo mit 256 Punkten zum zweiten Mal überhaupt den Sieg nach Deutschland geholt. Für ein Geschichtsblog gehört es in dem Zusammenhang schon fast zum Selbstverständnis, an den bisher einzigen deutschen Siegerbeitrag beim Grand Prix zu erinnern: Nicole mit „Ein bisschen Frieden“ im Jahr 1982 – aktuell übrigens gecovert von einem Hooligan-Chor…