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Historikerkommission arbeitet Geschichte des BMWi auf

Kurz notiert: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat eine unabhängige Geschichtskommission berufen. Diese soll die Historie des Ministeriums und seiner Vorgängerinstitutionen erforschen. Ausgehend von der Gründungsgeschichte des Reichswirtschaftsamtes umfasst das Forschungsprojekt den Zeitraum bis zur Wiedervereinigung im Jahre 1990. Bis Ende 2015 soll das Projekt abgeschlossen sein.

BND: Wirbel um Vernichtung historischer Akten mit NS-Bezug

Beim Bundesnachrichtendienst (BND) wurden 2007 die Personalunterlagen von rund 250 hauptamtlichen Mitarbeitern vernichtet, wie die vom Geheimdienst selbst berufene Historikerkommission berichtet. Darunter fänden sich auch Akten zu Personen, die während der NS-Zeit wichtigere Positionen bekleideten. Ob mit der Vernichtung die damals schon angekündigte Aufarbeitung der BND-Gründungsgeschichte behindert werden sollte, darüber gibt es unterschiedliche Ansichten.

Politik-Award 2011 für Multimedia-Projekt "50 Jahre Mauerbau"

Das Multimedia-Angebot „50 Jahre Mauerbau – Multimediale Spurensuche“ wurde mit dem „Politik-Award 2011“ in der Kategorie „Kampagnen von öffentlichen Institutionen“ ausgezeichnet. Das von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) angestoßene Kooperationsprojekt besteht aus der Website www.chronik-der-mauer.de, der Smart-Phone-App „Die Berliner Mauer“ sowie dem Pocketbuch „Die Berliner Mauer/The Berlin Wall Story“.

"Schöne Pleite": Klaus Stuttmanns Karikaturen-Rückschau

Zum Jahreswechsel ist das neue Karikaturenbuch von Klaus Stuttmann erschienen. Unter dem Titel „Schöne Pleite“ lässt der Zeichner die kleinen Fußnoten und großen Pleiten des Jahres 2011 Revue passieren: von zu Guttenberg bis zu GuttenPlag, von Fukushima bis zum Ausstieg aus dem Ausstieg vom Atomausstieg, von Mubarak bis Gaddafi, von den Pleite-Griechen über Bunga-Bunga bis zur Eurokrise. Der etwas andere Jahresrückblick ist eine Fundgrube für politisch aufgeweckte Zeitgenossen, die intelligent lachen und sich gewitzt informieren wollen…

Neues Webprojekt: "Orte der Repression" in SBZ und DDR

Kurz notiert: Das neue Online-Portal „Orte der Repression“ stellt 45 Orte, Gedenkstätten und Museen vor, die an die Opfer und Leiden durch die kommunistische Unterdrückung in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR erinnern. Rund 200 Objekte, Texte, historische Fotografien und Zeitzeugeninterviews veranschaulichen die Geschichte aller sowjetischen Speziallager, etlicher Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums für Staatssicherheit, ausgewählter Hinrichtungsstätten und Strafvollzugseinrichtungen sowie einiger exemplarischer Grenzorte.

Großer Silbermünzen-Schatz in mecklenburgischem Acker entdeckt

Im Tollensetal im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns haben Archäologen einen fast 400 Jahre alten Münzschatz gefunden. Insgesamt konnten rund 280 Silbermünzen aus einem Acker nahe des Dorfes Weltzin bei Altentreptow geborgen werden. Die Taler und Schillinge aus dem späten 16. und frühen 17. Jahrhundert seien offenbar in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) vergraben worden, erklärte Grabungsleiter Michael Schirren.

Meßkirch baut Klosterstadt mit Ochsengespann und Muskelkraft

Im Baden-Württembergischen Meßkirch hat man Großes vor: Nur mit Mitteln des Mittelalters, also ohne den Einsatz von Maschinen, will man dort über mehrere Jahrzehnte hinweg eine Klosteranlage nach Plänen aus dem 9. Jahrhundert bauen. Das Ministerium für Ländlichen Raum hat jetzt grünes Licht für die Finanzierung des Projekts gegeben. Stimmt nun noch wie erwartet der Gemeinderat zu, können die Bauarbeiten im Frühjahr 2012 beginnen.

Open-Air-Kino auf dem Berliner Mauerstreifen

Anlässlich des 50. Jahrestages des Mauerbaus bietet die Gedenkstätte Berliner Mauer an den drei Abenden vom 11. bis 13. August 2011 Filmvorführungen unter freiem Himmel am unmittelbaren Ort des Geschehens an – auf dem ehemaligen Todesstreifen an der Bernauer Straße. Das Filmprogramm aus zeithistorischen Dokumenten stammt aus Ost- und West-Archiven und wurde zum Teil bislang kaum öffentlich gezeigt. Es wird ergänzt durch Gespräche mit Zeitzeugen. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

130 Jahre "Das Telefonbuch"

Diesen Monat feiert „Das Telefonbuch“ seinen 130. Geburtstag. Am 14. Juli 1881 wurde es unter dem Namen „Verzeichnis der bei der Fernsprecheinrichtung Betheiligten“ erstmals als amtliches Fernsprechbuch von der „Fernsprech-Vermittelungs-Anlage in Berlin“ veröffentlicht. Damals im Volksmund noch als „Buch der 99 Narren“ belächelt, ist es bis heute zu einem wichtigen Nachschlag-Verzeichnis mit über 30 Millionen Datensätzen angewachsen.