Category Archives: Small-Talk-Wissen

Italien: Weinflaschen mit Hitler-Porträt

Kurz notiert: In Italien sorgen Weinflaschen mit einem Porträt von Adolf Hitler auf dem Etikett für Aufregung. Die Flaschen wurden Medienberichten zufolge in einem Supermarkt von amerikanischen Urlaubern jüdischen Glaubens entdeckt. Diese seien angesichts der eigenen Familiengeschichte schockiert und tief verletzt ob der Endeckung. Vom Personal hätten sie lediglich zu hören bekommen, das sei Geschichte „wie Che Guevara“.

Geschichtswissen Jugendlicher: Der Osten hängt den Westen ab

Das Geschichtswissen vieler Jugendlicher ist nach Langzeitstudien von Wissenschaftlern der Freien Universität Berlin mangelhaft. Regional betrachtet wissen dabei die Schüler in den neuen Bundesländern durchschnittlich mehr als ihre Altersgenossen in den alten Bundesländern. Zudem lernen sie durch den zeitgeschichtlichen Schulunterricht auch mehr hinzu, wie die Erhebungen des Forschungsverbunds SED-Staat der Freien Universität Berlin ergaben. Am geringsten sind demnach sowohl das Schülerwissen als auch der Lernerfolg in Nordrhein-Westfalen.

80 Jahre deutsche Autobahn

Kurz notiert: Im öffentlichen Bewusstsein galten Autobahnen noch lange nach dem Krieg als die „Straßen des Führers“. Schließlich wollte Adolf Hitler den Autobahnbau erfunden haben, um Arbeitslosen in der schweren Wirtschaftskrise zu Lohn und Brot zu verhelfen – so will es eine sehr langlebige NS-Propagandalüge. Tatsächlich wurde die erste Autobahn schon 1926 beschlossen und 1932 eröffnet.

Brauchtum: Kleine Geschichte der Schultüte

In einigen Bundesländern werden dieser Tagen die kleinen ABC-Schützen eingeschult. Für viele leuchtende Augen sorgt dabei nach wie vor die Schultüte. Ihr Brauch reicht zurück bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Erste Zuckertüten sind in Jena (1817), Dresden (1820) und Leipzig (1836) nachgewiesen worden. Damals wurde den Kindern erzählt, dass im Keller jeder Schule ein Zuckertütenbaum stehen würde. Wenn die Tüten groß genug seien, wäre es für die Kleinen höchste Zeit, zur Schule zu gehen.

Für Guido Knopp ist im Ruhestand noch nicht Schluss

Kurz notiert: Guido Knopp, seit über 25 Jahren Leiter der Redaktion Zeitgeschichte beim ZDF, geht Ende Januar 2013 in Rente. Der oberste Geschichtslehrer der deutschen TV-Nation feiert am 29. Januar 2013 seinen 65. Geburtstag. „Und das ist der gesetzliche Beginn der Zeit danach“, erklärte Knopp jetzt. Doch auch im Ruhestand werde es nicht viel Freizeit für ihn geben. „Es gibt einige Angebote, die sortiere ich gerade“, so der umstrittene Historiker weiter.

Blick in die Zukunft – aus dem Jahr 1954

Kurz notiert: Wie hat man sich vor einigen Jahrzehnten das Leben in der Zukunft vorgestellt? Eine interessante Visionen dazu liefert ein TV-Beitrag von General Electric. Der US-Konzern hat bereits 1954 zum 75. Geburtstag der Glühlampe einige Überlegungen zum Alltag der Zukunft angestellt – und unter anderem schon Mobiltelefone, Videotelefonie, Videorecorder und Flachbildschirme prognostiziert…

50 Jahre Satellitenfernsehen

Kurz notiert: Vor 50 Jahren begann die Ära der Satellitenkommunikation. Am 10. Juli 1962 schoss die NASA in Cape Canaveral den ersten zivilen Kommunikationssatelliten ins All. Dank „Telstar 1“ konnte Ende Juli 1962 erstmals Live-Fernsehen zwischen Amerika und Europa übertragen werden. Allerdings blieb der Kommunikationssatellit nur 226 Tage aktiv. Durch einen außeratmosphärischen Atombombenversuch der USA wurde er so stark beschädigt, dass er im Februar 1963 komplett ausfiel. Trotzdem steht er bis heute für den Beginn der Satelliten-Ära.

Hintergrund-Video: Geschichtsforschung in Archiven

Die Deutschen wissen zu wenig darüber, wie Geschichtsschreibung in Archiven entsteht. Dieser Auffassung ist der Kirchenhistorikers Prof. Dr. Hubert Wolf von der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. „Welche harte Knochenarbeit in der Geschichtsforschung steckt, das glauben die Leute kaum“, so Wolf. Für einen einzigen Satz im Geschichtsbuch müsse ein Historiker oft wochenlang im Archiv forschen. Der Öffentlichkeit bleibe das meist verborgen.

"Wer wird Millionär?" macht 1000. Sendung voll

Nach Gottschalks Ausstieg bei „Wetten dass…?“ und dem mittlerweile diskutierten Ende dieser Sendung scheint – neben Tatort und Tagesschau – „Wer wird Millionär?“ eine der letzten großen Konstanten im deutschen Fernsehen zu sein. Mehr als 13 Jahre ist das Format nun auf Sendung. 999 Ausgaben wurden in dieser Zeit von Günther Jauch moderiert. Am Freitag (10. Februar 2012) wird nun die 1000. Sendung ausgestrahlt.

"STERN": Jeder Fünfte junge Erwachsene weiß nichts von Auschwitz

Kurz notiert: In Deutschland hat offenbar jeder fünfte junge Erwachsene keine Ahnung von Auschwitz. Konkret wissen 21 Prozent der 18- bis 30-Jährigen nicht, dass der Name für ein Konzentrations- und Vernichtungslager der Nationalsozialisten steht. Das geht aus einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag des „Stern“ hervor.