Der Horrorflug der "City of Edinburgh" 1982

Kurz notiert: Nach dem Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull am vergangenen Mittwoch ist derzeit der deutsche und zum Teil auch der europäische Luftraum gesperrt. Schuld daran ist die sich über Europa ausbreitende Wolke aus Vulkan-Asche. Welche Folgen die darin enthaltenen feinen und gleichzeitig sehr harten Glas- und Steinpartikel für ein Flugzeug haben können, zeigt das Beispiel einer Boeing 747, die am 24. Juni 1982 über dem Pazifik in eine Aschewolke des indonesischen Vulkans Gunung Galunggung geriet.

Zum (internationalen) Holocaust-Gedenktag am 27. Januar

Vor 65 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Es steht bis heute als Symbol für den nationalsozialistischen Massenmord an den europäischen Juden. Um die Erinnerung auch für künftige Generationen wach zu halten, wurde dieser Tag zum Gedenktag an alle Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns erhoben. Aus aktuellem Anlass hier eine Linksammlung zum Thema…

Vor 50 Jahren: SPD beschließt Godesberger Programm

Am 15. November 1959 beschloss die SPD auf einem Sonderparteitag in Bad Godesberg ein neues Grundsatzprogramm. Darin bekannten sich die Sozialdemokraten erstmals zur Marktwirtschaft sowie auch zur Bundeswehr und der Landesverteidigung im Rahmen der NATO, nachdem sie zuvor die Adenauersche Wiederbewaffnung noch heftig bekämpft hatten. Gleichzeitig markierte das mit 324 gegen nur 16 Stimmen angenommene Godesberger Programm die Abkehr der Partei vom Marxismus.

20 Jahre Mauerfall: Linksammlung zum 9. November 1989

Es war der wohl glücklichste Moment der jüngeren deutschen Geschichte: Kein Schuss fiel, lautlos kapitulierte die DDR-Staatsmacht vor dem Volk – und die Mauer war offen. Statt nun zum 20. Jubiläum des Mauerfalls das 100. Themen-Special zu verfassen, begnügt sich der GeschichtsPuls damit, andere interessante Webangebote zum Mauerfall und der Deutschen Einheit vorzustellen und zu kommentieren…

Das Oktoberfest-Attentat von 1980 (TV-Doku)

Am 26. September 1980 explodierte gegen 22.20 Uhr eine Bombe auf dem Münchner Oktoberfest. Sie tötete 13 Menschen, 211 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Es ist das bislang schwerste Bombenattentat in der Geschichte der Bundesrepublik. Auch fast 30 Jahre nach den Ereignissen reißen die Forderungen nicht ab, die Ermittlungen wieder aufzunehmen: die damals gesammelten Beweistücke sollen mit neuen kriminalistischen Methoden, wie zum Beispiel einer DNA-Analyse, nochmals untersucht werden.

Kurt Landauer – der jüdische Präsident des FC Bayern München

Am 28. Juli 1884 – also am Dienstag vor 125 Jahren – wurde Kurt Landauer geboren. Als langjähriger Präsident des FC Bayern München – insgesamt immerhin 18 Jahre – führte der Sohn jüdischer Kaufmannsleute den Verein im Sommer 1932 zum ersten deutschen Meisterschaftstitel. Wenig später kamen die Nationalsozialisten an die Macht: Landauer wurde im KZ Dachau interniert und konnte später in die Schweiz emigrieren. Bis 1947 – dann war er zurück bei den Bayern.

Modefotografie in der DDR

Kurz notiert: Wer verbindet spontan anspruchsvolle Modefotografie mit der DDR? Dass das durchaus zulässig ist, kann man beim KunstMachen-Blog sehen. In einer dreiteiligen Beitragsserie (Teil 1: Sibylle Bergmann, Teil 2: Arno Fischer, Teil 3: Magazin-Titel) werden einige Arbeiten von Fotografen vorgestellt, die für das DDR-Modemagazin „Sibylle“ gearbeitet haben.

4. Juni 1989: Solidarnosc-Triumph bei Wahlen in Polen

Unsere polnischen Nachbarn feiern heute den 20. Jahrestag der friedlichen Revolution und der ersten halbfreien Wahlen. Dabei gewann am 4. Juni 1989 die Oppositionsbewegung Solidarnosc gegen die regierenden Kommunisten sämtliche der 160 frei gewählten Sitze im Abgeordnetenhaus und 99 von 100 Sitzen im neu gebildeten Senat. Die Wahlen leiteten nicht nur das Ende der kommunistischen Parteiherrschaft in Polen ein. Sie gelten auch als Wegbereiter des demokratischen Umbruchs in den Staaten Mittel- und Osteuropas.

Bonner Kanzlerbungalow: Zuhause bei den Mächtigen

Helmut Kohl war der letzte Mieter, dann stand der denkmalgeschützte Bau ein Jahrzehnt leer. Nach einer umfassenden „Revitalisierung“ ist der Kanzlerbungalow seit Mai 2009 für die Öffentlichkeit zugänglich. Eine kleine Dauerausstellung informiert über die Bundeskanzler und die Nutzung des Gebäudes. Zudem bietet das Bonner Haus der Geschichte (HdG) regelmäßige Führungen durch das „Wohnzimmer der Macht“.