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Offene Tür im früheren Geheimbunker der Deutschen Bundesbank

Am 16. und 17. Oktober 2010 öffenen sich die Türen zu einem früheren Geheimbunker der Deutschen Bundesbank im Moseltal. In der 30 Meter unter einem Schulungs- und Erholungsheim befindlichen Anlage in Cochem/Mosel lagerten bis 1988 840 Säcke mit Scheinen einer nie in Umlauf gekommenen D-Mark-Serie – insgesamt angeblich 15 Milliarden D-Mark. Das Geld diente in Zeiten des Kalten Krieges als Notstandswährung, um im Fall einer Hyperinflation als neues Zahlungsmittel für Stabilität in der Bundesrepublik zu sorgen.

60 Jahre Währungsreform

Am 20. Juni 1948, einem Sonntag vor 60 Jahren, standen die Deutschen vor ihren zuständigen Lebensmittelkartenstellen Schlange, wo sie gegen Nachweis von Kenn- und Lebensmittelkarten die ersten nagelneuen 40 D-Mark erhielten. Im nationalen Bewusstsein vieler Bundesbürger steht die Währungsreform seither nicht nur als symbolischer Schlusspunkt des Nachkriegselends, sondern mit dem Aus der Reichsmark als gesamtdeutsches Zahlungsmittel auch als Auftakt für die deutsch-deutsche Teilung.