Bankengeschichte: "Die Dresdner Bank 1945-1957"

By | 10. Januar 2008

Die Dresdner Bank in der Nachkriegszeit: Welche Konsequenzen hatten ihre Geschäftspolitik im Dritten Reich und ihre Nähe zum Nationalsozialismus nach dessen Untergang? Welche Kontinuitäten lassen sich über die Zäsur von 1945 hinaus feststellen? Diesen Fragen gehen Ralf Ahrens und seine drei Mitautoren in ihrem Buch „Die Dresdner Bank 1945-1957“ nach und knüpfen damit an die 2006 erschienene Geschichte der Bank in der NS-Zeit an.

Das Buch beschreibt den Weg der Dresdner Bank von Dezentralisierung und Enteignung zurück zur „Wiedervereinigung“ der Nachfolgeinstitute und dem Großbankenstatus. Dabei geht es nach Angaben des Verlags insbesondere um die wirtschaftlichen und organisatorischen Konsequenzen der alliierten Bankenpolitik, die Auseinandersetzungen um Wiedergutmachung für jüdische Angestellte, Kunden und Geschäftspartner sowie die Entnazifizierung und der Nürnberger Prozess gegen den Vorstandssprecher Karl Rasche.
Wer mehr zum Buch wissen will, kann auf H-Soz-u-Kult eine Rezension von Gerd Hardach nachlesen. Sein kurz gefasstes Fazit: Eine interessante und gründliche Arbeit und ein wichtiger Beitrag zur Zeitgeschichte sowie insbesondere zur Bankengeschichte.
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Ralf Ahrens unter Mitarbeit von Ingo Köhler, Harald Wixforth und Dieter Ziegler: Die Dresdner Bank 1945-1957. Konsequenzen und Kontinuitäten nach dem Ende des NS-Regimes, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München (2007), 505 S., 22 SW-Abb.; 49,80 Euro (ISBN: 978-3-486-58303-8)

Quelle: Oldenbourg Wissenschaftsverlag (auch Bild), H-Soz-u-Kult
(ENDE) geschichtskombinat/10.01.2008/mar