Archäologie

Großer Silbermünzen-Schatz in mecklenburgischem Acker entdeckt

By | 14. November 2011

Im Tollensetal im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns haben Archäologen einen fast 400 Jahre alten Münzschatz gefunden. Insgesamt konnten rund 280 Silbermünzen aus einem Acker nahe des Dorfes Weltzin bei Altentreptow geborgen werden. Die Taler und Schillinge aus dem späten 16. und frühen 17. Jahrhundert seien offenbar in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) vergraben worden, erklärte Grabungsleiter Michael Schirren.

Über den ursprünglichen Besitzer, der sein Geld nicht wieder bergen konnte, könne man nur spekulieren. Er sei aber vermutlich recht vermögend gewesen. Unter den Münzen befinden sich unter anderem Silbertaler, die in Stralsund, aber auch in Mecklenburg, Sachsen, Dänemark und den Niederlanden geprägt worden sind. Verborgen waren die Geldstücke offenbar in einem Tongefäß, dessen zerschlagenen Boden die Archäologen mehr als 40 Zentimeter tief im Erdboden fanden.
Auf die ersten rund 140 Silbertaler war ein Hobbyarchäologe mit seinem Metalldetektor bereits vor gut einem halben Jahr gestoßen. Der Fund wurde jedoch vom Landesamt für Kultur und Denkmalpflege vorerst geheim gehalten. Die Archäologen fürchteten, dass Plünderer das Maisfeld komplett durchwühlen würden. Nach der Ernte erfolgte jetzt die groß angelegte Durchsuchung des Ackers mit 20 ehrenamtlichen Helfern, satellitengestützter Messtechnik und einem Bagger.

Mehr zum Münzfund bei Weltzin:


Quelle: siehe Links
(Ende) geschichtspuls/14.11.2011/mar