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Veranstaltung: DDR-Urlauber und ihre Flucht in den Westen

Die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Berlin-Marienfelde lädt am 18. Oktober zu einer Veranstaltung unter dem Titel „Reise ohne Rückkehr. DDR-Urlauber und ihre Flucht in den Westen„. Eröffnet wird der Abend durch einen Vortrag von Andreas Stirn, der zum Thema „Traumschiffe des Sozialismus: Die DDR-Urlauberschiffe 1958 bis 1990“ promoviert. In einem anschließenden Zeitzeugengespräch werden Lutz Grävinghoff und Erhard Raschke von ihrer gefahrvollen Flucht in den Westen berichten.

Erinnerungsstätte Marienfelde erschließt Unterlagen zur DDR-Flucht

Rund 300 Aktenordner mit Schriftverkehr von DDR-Flüchtlingen in West-Berlin und der Bundesrepublik werden derzeit von der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde ausgewertet. Die Dokumente erlauben detaillierte Einblicke in die Situation der Neuankömmlinge im Westen und zeigen, mit welchen Repressionen das SED-Regime Flüchtlingen und ihren Angehörigen begegnete.

einestages: Ein Tausender pro Todesschuss

Nicht nur an der innerdeutschen Grenze mussten Republikflüchtige mit dem Tode rechnen. Auch an den Grenzen der sozialistischen Bruderstaaten drohte den DDR-Bürgern auf dem Weg Richtung Westen der gezielte Todesschuss. Dafür bekamen bulgarische Grenzer sogar ein „Kopfgeld“ von damals umgerechnet rund 1.000 Mark und einige Tage Sonderurlaub.