Tag Archives: DDR

DDR-Geschichte auf Instagram

Kurz notiert: Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat ein neues Social-Media-Angebot bei Instagram gestartet. Unter „ddr_verstehen“ will sie „ebenso kurzweilig wie anschaulich“ über die DDR, deutsche Teilung und Einheit informieren. Gut recherchierte und modern gestaltete Posts sollen gerade bei Jüngeren Neugier und Interesse für das Thema wecken und nebenbei für die Projekte und Inhalte der Stiftung werben.

Diskussionsreihe: Was von der DDR blieb

Kurz notiert: Eine neue Veranstaltungsreihe der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur widmet sich in diesem Jahr dem Thema „Deutschland 2.0. Die DDR im vereinten Deutschland“. In mehreren Podiumsgesprächen soll diskutiert werden, in welchen Politik- und Gesellschaftsbereichen die DDR heute noch im vereinten Deutschland zu finden ist.

"Honeckers Gastarbeiter: Fremde Freunde in der DDR"

Seit den 1960er Jahren kamen mehr als 150.000 Gastarbeiter aus zehn befreundeten Ländern in die DDR. Schnell waren sie aus den ostdeutschen Betrieben und auch vielen Wohngebieten nicht mehr wegzudenken, gleichwohl blieben sie vielfach „Fremde“. Eine TV-Dokumentation beleuchtet ihr Schicksal.

Modeschauen in der DDR

Das Deutschlandradio wirft einen Blick zurück auf die Arbeit der Mannequins in der DDR. Im Interview erinnert sich ein Model, wie sie mit dem „Modeexpress“ durch die Republik tourten. Auf Betriebs-, Frauentags- und auch Weihnachtsfeiern präsentierten sie Kleider, Pelze und manchmal sogar Dessous – und das auf rund 50 Veranstaltungen im Monat unter teils sehr strapaziösen Bedingungen.

Werner Stiller: Vom DDR-Agenten zum Londoner Investmentbanker

Im Januar 1979 flüchtet Werner Stiller nach Westberlin und stellt sich der Polizei. Mit sich führt er zahlreiche geheime Dokumente des Ministeriums der DDR-Staatssicherheit. Dort hatte Stiller viele Jahre als Offizier in der Hauptverwaltung A gearbeitet, zuständig für Atom- und Raumfahrtspionage im Westen. In der Dokumentation „Der Agent“ – aktuell bei arte zu sehen – schildert der Überläufer sein Leben vor und nach seiner Flucht. Daneben kommen verschiedene Zeitzeugen zu Wort, deren Leben durch Stiller auf die ein oder andere Weise beeinflusst wurde.

Neues Webprojekt: "Orte der Repression" in SBZ und DDR

Kurz notiert: Das neue Online-Portal „Orte der Repression“ stellt 45 Orte, Gedenkstätten und Museen vor, die an die Opfer und Leiden durch die kommunistische Unterdrückung in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR erinnern. Rund 200 Objekte, Texte, historische Fotografien und Zeitzeugeninterviews veranschaulichen die Geschichte aller sowjetischen Speziallager, etlicher Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums für Staatssicherheit, ausgewählter Hinrichtungsstätten und Strafvollzugseinrichtungen sowie einiger exemplarischer Grenzorte.

Forschungsprojekt: Dem DDR-Kinderbild auf der Spur

Brav, strebsam und lernwillig? Oder aufsässig, faul und disziplinierungsbedürftig? Wie wurden die Kinder dargestellt, die in der ehemaligen DDR in den Unterstufenklassen unterrichtet und erzogen wurden? Mit dieser und anderen Fragen befasst sich ein neues bildungshistorisches Forschungsprojekt an der Universität Würzburg. Quellengrundlage des Forschungsprojektes ist die Lehrerzeitschrift „Die Unterstufe“.

Vortrag: "Die SED im Betriebsalltag"

Kurzer Veranstaltungshinweis für den Berliner Raum: Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur lädt am Mittwoch, 23. Februar 2011, zum Vortrag „Die SED im Betriebsalltag“. Damit setzt sie ihre Vortragsreihe „SED-Geschichte zwischen Mauerbau und Mauerfall“ fort. Mitschnitte der bereits gehaltenen Vorträge finden sich auf der Webseite der Bundesstiftung zum nachhören.

Letzte Volkskammerwahl in der DDR: Bundestag öffnet großes Online-Archiv

Passend zum 20. Jahrestag der ersten freien Wahl zur DDR-Volkskammer hat der Deutsche Bundestag jetzt ein umfangreiches Online-Archiv frei geschaltet. Es umfasst unter anderem die vollständigen Fernseh-Mitschnitte, digitalisierten Drucksachen und Protokolle der 10. Volkskammer. Das Projekt dokumentiert so die Arbeit des letzten DDR-Parlamentes während der spannenden Monate April bis Oktober 1990, in denen die deutsche Einheit auf dem Weg gebracht wurde.

DDR-Staatssicherheit 1990: Zwischenbericht zur Auflösung

Vor zwanzig Jahren, am 15. Januar 1990, wurden in der DDR erstmals konkrete Zahlen zum Ausmaß der Stasi-Arbeit öffentlich: Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) hat in den achtziger Jahren „eine totale flächendeckende Überwachungsarbeit angestrebt“ wie ein Vertreter der Regierung Modrow dem Zentralen Runden Tisch in Berlin berichtete. Die von ihm angegebenen Zahlen von knapp 200.000 hauptamtlichen und inoffiziellen Mitarbeitern erwiesen sich aber als noch zu niedrig angesetzt.