Wie passend: Während man an den Börsen seit einiger Zeit verstärkt die Horrorszenarien der aktuellen Immobilien- und Finanzkrise durchspielt, erscheint im Wirtschaftsverlag Frankfurter Allgemeine Buch (FAB) gerade ein passendes Buch: „Crash – Finanzkrisen gestern und heute„, herausgegeben von Gerald Braunberger und Benedikt Fehr. Ob der Erscheinungstermin durch Glück bestimmt wurde oder ob man beim Verlag das Buch bewusst noch in der Schublade gelassen hat, bis es krisenmäßig richtig heiß hergeht…?
Wie auch immer, allein vom Titel her ist es ein potenzielles Buch für mich, nur vermag mich die recht aussagenlose Buchanpreisung des Verlages nicht wirklich zu überzeugen:
„Schwarzer Freitag, Bulle und Bär: Die Ursachen von Finanzkrisen und deren Folgen.
Eine globale Finanzkrise hält die Welt in Atem. (…) Finanzkrisen sind jedoch kein Kind unserer Zeit, sondern spätestens seit dem Beginn der Neuzeit bekannt. Vom Staatsbankrott des spanischen Hauses Habsburg im Jahre 1557, der angesehene Finanzdynastien wie die Fugger in eine existenzbedrohende Krise riss, über die Tulpenspekulation im Holland des frühen 17. Jahrhunderts bis zum legendären New Yorker Börsenkrach des Jahres 1929 und dem Niedergang der New Economy zu Beginn des 21. Jahrhunderts reicht ein Spannungsbogen mit einem immer wiederkehrenden Muster: Am Beginn jeder Krise steht eine durch billiges Geld und zügellose Gier ausgelöste Euphorie, die in einem bitteren Zusammenbruch endet.“
Mal abwarten, wie die ersten Rezensionen zum Buch ausfallen. Wem dazu was unterkommt bzw. wer sich bereits ein eigenes Urteil gebildet hat – bitte Nachricht an mich.
Gerald Braunberger / Benedikt Fehr (Hrsg.), „Crash – Finanzkrisen gestern und heute“, ca. 192 Seiten, Flexicover, Oktober 2008, Preis 17,90 Euro, ISBN: 978-3-89981-177-3
Quelle: Frankfurter Allgemeine Buch (Danke Walther, für den Hinweis)
(ENDE) geschichtspuls/16.10.2008/mar