Am 21. November 1990 verkündete der US-amerikanische Präsident George Bush: „The Cold War is over.“ Damit erklärte er eine Phase der feindseligen Polarisierung und gegenseitigen Bedrohung für beendet, in der neben den verfeindeten Großmächten USA und UdSSR auch die beiden deutschen Staaten eng involviert waren. Ihre Gegnerschaft reflektiert das Zeughaus-Kino des Deutschen Historischen Museums Berlin jetzt am Beispiel des deutsch-deutschen Films.
In der Reihe „Deutscher Film im Kalten Krieg“ erzählen ausgewählte Spielfilme von Liebesgeschichten zwischen den Fronten, von Republikflucht und Verrat, von Agenten, die unerkannt ins feindliche Lager eindringen und aufzufliegen drohen, und von Ärzten, die mit dem Westen liebäugeln und dann doch im Osten bleiben.
Nachstehend das Filmprogramm, teilweise mit Links zu weiteren Film-Infos. Das ganze Programm mit Angaben zu den einzelnen Filmen findet sich auch auf einer Extra-Seite des Zeughaus-Kinos: Deutscher Film im Kalten Krieg.
– Eine Berliner Romanze (DDR 1956), am 29. September, 21 Uhr (mit einem Eröffnungsvortrag von Rolf Aurich) und 4. Oktober, 21 Uhr (mehr bei filmportal.de)
– Postlagernd Turteltaube (BRD 1952), am 2. Oktober, 19 Uhr (mit einer Einführung von Philipp Stiasny) und 6. Oktober, 20 Uhr
– Die Flucht (DDR 1977), am 2. und 3. Oktober, 21 bzw. 19 Uhr
– Zwei Girls vom roten Stern (BRD/F/A 1966), am 3. und 4. Oktober, 21 und 19 Uhr (mehr bei filmportal.de und im wikipedia-Beitrag)
– Der geteilte Himmel (DDR 1964), am 9. und 11. Oktober, jeweils 21 Uhr (mehr bei filmportal.de)
– Die Russen kommen (DDR 1968/87), am 10. Oktober, 19 Uhr (mehr bei filmportal.de)
– Verspätung in Marienborn (BRD/F/I 1963), am 10. Oktober, 21 Uhr (mehr bei filmportal.de)
– Karriere (DDR 1970), am 11. Oktober, 19 Uhr (mit einer Einführung von Ralf Schenk – mehr bei filmportal.de)
– Menschen im Netz (BRD 1959), am 16. und 18. Oktober, jeweils 19 Uhr (mehr bei filmportal.de)
– For Eyes Only – Streng geheim (DDR 1963), am 16. und 17. Oktober, 21 bzw. 19 Uhr
– For Eyes Only – Ein Film und seine Geschichte (D 2009), am 17. Oktober, 21 Uhr
– Der Mann auf der Mauer (BRD 1982, mit Marius Müller-Westernhagen), am 18. Oktober, 21 Uhr (mehr bei filmportal.de)
– Frauenschicksale (DDR 1952), am 20. und 25. Oktober, 20 bzw. 21 Uhr (mehr bei filmportal.de)
– Das unsichtbare Visier (DDR 1972/73), am 23. Oktober, 19 bzw. 21 Uhr (Der römische Weg / Das Nest im Urwald) und am 24. Oktober, 19 Uhr (Das Wasserschloss)
– Weg ohne Umkehr (BRD 1953), am 24. und 25. Oktober, 21 bzw. 19 Uhr (mehr bei filmportal.de)
– Roman einer jungen Ehe (DDR 1952), am 30. und 31. Oktober, 19 bzw. 21 Uhr (mehr bei filmportal.de)
– Lieb Vaterland, magst ruhig sein (BRD 1976), am 30. und 31. Oktober, 21 bzw. 19 Uhr (mehr bei filmportal.de)
Die Filmreihe „Deutscher Film im Kalten Krieg“ ist eine Ergänzung zur Ausstellung „Kunst und Kalter Krieg – Deutsche Positionen 1945-1989“, die am 3. Oktober im Deutschen Historischen Museum Berlin eröffnet werden wird.
Quelle: Deutsches Historisches Museum (Walther, danke für den Hinweis)
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(ENDE) geschichtspuls/28.09.2009/mar