In einer Online-Galerie präsentiert das Bundesarchiv-Militärarchiv überlieferte Dokumente und Fotos des Infanterie-Regimentes (IR) 19. Die Unterlagen reflektieren dabei laut Bundesarchiv die politische Geschichte der Weimarer Republik und des NS-Regimes bis zum Kriegsausbruch und gewähren einen unmittelbaren Einblick in die Sozial- und Alltagsgeschichte eines Reichswehr-Regiments in der Zwischenkriegszeit.
So sei das Regiment an der Niederschlagung des „Hitlerputsches“ 1923 in München beteiligt gewesen. Zudem gehöre die am 1. Oktober 1920 als 19. (bayerisches) Infanterie-Regiment aufgestellte Einheit zu den Truppen, die 1938 in Österreich einmarschierten. Andere Schriftstücke ließen die politische Einstellung von Regimentsangehörigen gegenüber der Weimarer Republik erkennen oder beschäftigten sich mit „Ehrenangelegenheiten“ von Offizieren.
Infolge der durch Kriegseinwirkungen oftmals zerstörten Unterlagen unterhalb der Divisionsebene stelle der Bestand des IR 19 eine wertvolle Überlieferung für die Beschäftigung mit der Geschichte der Reichswehr dar, so das Bundesarchiv.
Online-Galerie: Das Infanterie-Regiment 19 in der Zwischenkriegszeit
Quelle: Bundesarchiv
(ENDE) geschichtspuls/17.03.2008/mar