Im Vorgriff auf das im Herbst neu erscheinende Opel-Modell „Insignia“ blickt Lutz-Ulrich Kubisch, Leiter der Abteilung Straßenverkehr im Deutschen Technikmuseum Berlin, bei WELT Online zurück auf die Modellgeschichte des Rüsselsheimer Automobilbauers. Vor dem Krieg noch größter Autohersteller Europas, konnte sich Opel auch nach 1945 mit Modellen wie Rekord, Kapitän, Admiral oder Diplomat lange Zeit auf Augenhöhe mit Mercedes halten. Bis in die 1960er Jahre, so Kubisch, brauchten deutsche Autofahrer nicht lange zu überlegen, welches Auto die Auffahrt zur Garage zieren solle: „Ein Opel, was sonst?“
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Dann sei das Design allerdings zu stark vom amerikanischen Geschmack der Opel-Mutter General Motors beeinflusst worden. Dazu addierten sich Imageprobleme in der gehobenen Modell-Klasse: Den Käufern sei die Verwandtschaft mit dem in Massen produzierten Kadett nicht fein genug gewesen. Trotz zahlreicher technischer Neuerungen habe sich Opel in den folgenden Jahrzehnten der Konkurrenz von Mercedes und BMW geschlagen geben müssen.
Zum Artikel: Modellgeschichte: Opel war als Marke so beliebt wie Mercedes
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Quelle: WELT Online
(ENDE) geschichtspuls/21.04.2008/mar