Digitale Forschung

BLHA veröffentlicht jetzt Open Access

By | 3. Februar 2021

Das Brandenburgische Landeshauptarchiv (BLHA) stellt seit Januar 2021 mehr als 70 Bände aus seinem Publikationsprogramm im Open Access zum Herunterladen bereit. Damit ermöglicht das Archiv einen kostenfreien Zugang zu zahlreichen Grundlagenwerken der landesgeschichtlichen Forschung. Weitere Bände sollen folgen.

Zum Auftakt sind zunächst zwei Reihen des Landeshauptarchivs in den Open Access gestartet: die bereits seit 1958 erscheinende Traditionsreihe „Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs“ und die seit 1998 mit der Historischen Kommission zu Berlin herausgegebene Schriftenreihe „Bibliothek der Brandenburgischen und Preußischen Geschichte“. Erstmals ist auch das zwölfteilige „Historische Ortslexikon für Brandenburg“ vollständig digital zu finden.

Für den digitalen Zugang mussten viele ältere Titel gescannt und bearbeitet werden. Sie stehen jetzt als vollständig durchsuchbare e-Books zur Verfügung. Weitere Titel sollen nach und nach in Zusammenarbeit mit den beteiligten Verlagen in den freien Zugang entlassen werden. Auch neue Publikationen des Archivs will das Archiv künftig „auf dem goldenen Weg“ publizieren. Zeitgleich zur Printausgabe soll dann auch immer das e-Book kostenfrei verfügbar sein.

Zu finden sind die freien e-Books auf der Website des Landeshauptarchivs sowie direkt über die e-Library des Berliner Wissenschafts-Verlages: blha.bwv-verlag.de.

In den vergangenen Jahrzehnten hat das Landeshauptarchiv mehr als 180 Bände in seinen Reihen publiziert. Die Quelleditionen, Inventare, Monografien und Sammelbände vermitteln Forschungsergebnisse zur brandenburgischen Landesgeschichte. Zudem dienen sie auch als Wegweiser zu den Quellen des Archivs. „Die Bände zeigen die regionale Vielfalt unserer Geschichte“, erklärt Archivdirektor Mario Glauert. „Dieses gesammelte Wissen allen Interessierten unentgeltlich bereitzustellen, ist unser Ziel. Denn wir sind überzeugt, dass öffentlich finanzierte Forschung auch möglichst breit und unverstellt zugänglich sein sollte.“ Auch die brandenburgische Kulturministerin Manja Schüle freut es, dass nun zahlreiche Grundlagenwerke in digitaler Form weltweit zugänglich und nutzbar sind. „Damit zeigt sich das Landeshauptarchiv als digitaler Impulsgeber und folgt dem Grundsatz unserer Open-Access-Strategie: Öffentliches Geld, öffentlich zugängliche Erkenntnisse“, so Schüle.


Quelle: BLHA
(Ende) geschichtspuls/03.02.2021/mar