Kurz notiert: Wer verbindet spontan anspruchsvolle Modefotografie mit der DDR? Dass das durchaus zulässig ist, kann man beim KunstMachen-Blog sehen. In einer dreiteiligen Beitragsserie (Teil 1: Sibylle Bergmann, Teil 2: Arno Fischer, Teil 3: Magazin-Titel) werden einige Arbeiten von Fotografen vorgestellt, die für das DDR-Modemagazin „Sibylle“ gearbeitet haben.
Wer mehr davon möchte, dem sei ein Besuch beim Buchhändler oder Antiquariat seines Vertrauens empfohlen: Sibylle, Modefotografie aus drei Jahrzehnten DDR von Dorothea Melis (ISBN 978-3896023360).
Stichwort: Sibylle
Die Frauenzeitschrift „Sibylle – Zeitschrift für Mode und Kultur“ wurde ab 1956 sechs Mal im Jahr vom Modeinstitut Berlin herausgegeben. Die Auflage betrug 200.000 Exemplare und war regelmäßig schnell vergriffen. Neben den Modefotos – die wie beim KunstMachen-Blog zu sehen, wenig mit der realsozialistischen Wirklichkeit gemein hatten – wurde die Zeitschrift auch durch ansprechende redaktionelle Beiträge geprägt. Nach der Wende gehörte die „Ost-Vogue“ kurzzeitig zum Gong-Verlag, später erschien sie im Selbstverlag. Mit der Ausgabe 2/1995 wurde ihr Erscheinen aus finanziellen Gründen eingestellt.
(Nachtrag vom 11. November 2009)
Zum Thema gibt’s auch ein Beitrag bei einestages.de: DDR-Modefotografie: Volkseigene Models.
Quelle: KunstMachen, Wikipedia
(Dieser Beitrag erschien zuvor schon mal beim früheren DDR-Geschichtsblog.)
(ENDE) geschichtspuls/02.07.2009/mar
Ich wäre bei dem Thema Modefotografie in der DDR spontan eher zurückhaltend gewesen, aber offensichtlich sollte man sich mit dem Thema doch mal auseinenderstzen.