Die deutschen Museen konnten im vergangenen Jahr mehr als 107 Millionen Besucher begrüßen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Besucherzahl um 4,5 Prozent (2006: 102.645.078 Besucher). Der größte Anstieg wurde von den Kunstmuseen gemeldet, gefolgt von den naturkundlichen Museen, wie das Institut für Museumsforschung (IfM) der Staatlichen Museen zu Berlin / Stiftung Preußischer Kulturbesitz meldet.
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Ausschlaggebend für diese Entwicklung seien vor allem gut besuchte Sonderausstellungen sowie Sonderveranstaltungen gewesen. Zu den attraktivsten zählten 2007 etwa die Ausstellungen „Französische Meisterwerke des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung des Metropolitan Museums in New York“ (=“Die schönsten Franzosen kommen aus New York“) in Berlin, „Konstantin der Große“ in Trier, „Elisabeth von Thüringen. Eine europäische Heilige“ in verschiedenen Einrichtungen in Thüringen oder die Ausstellung „Saurier – Erfolgsmodelle der Evolution“ in Stuttgart.
Im Vergleich der Bundesländer wurden insbesondere an Berliner Museen mehr Besuche gezählt. Dazu beigetragen haben große internationale Sonderausstellungen und die Wiedereröffnung des Naturkundemuseums. „Gerade die Popularität der Museumsinsel Berlin, insbesondere des Pergamonmuseums und des Alten Museums, belegen, wie erfolgreich forschungsbasierte Museen und Ausstellungen sind“, erklärt Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Die beiden Häuser gehörten im letzten Jahr zu den meistbesuchten Museen in Deutschland.
Die genauen Vorab-Zahlen lassen sich in der Pressemeldung (.pdf-Datei) nachlesen. Ab Dezember 2008 soll dann die 96 Seiten umfassende Studie „Statistische Gesamterhebung an den Museen der Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 2007″ (=“Materialien aus dem Institut für Museumsforschung“, Heft 62) auf den Internetseiten des Instituts für Museumsforschung zum Download bereit stehen.
Quelle: Pressemeldung IfM
(ENDE) geschichtspuls/27.10.2008/mar