Das Deutsches Historisches Museum (DHM) konnte sich 2015 abermals über ein starkes Interesse der Museumsbesucher freuen. Rund 810.000 Besucher zählte das Berliner Museum im vergangenen Jahr, fast fünf Prozent mehr als 2014. Als Besuchermagnet erwies sich dabei weiterhin die Dauerstellung. Mit rund 7.000 historischen Objekten erzählt sie von bedeutenden Ereignissen, Menschen und Ideen vom Mittelalter bis ins ausgehende 20. Jahrhundert.
Doch auch die Sonderausstellungen trugen beträchtlich zum Erfolg des Hauses bei: Die Schau „1945 – Niederlage, Befreiung, Neuanfang“, die noch bis zum 10. Januar 2016 die Situation nach dem Zweiten Weltkrieg beleuchtet, lockte bislang mehr als 115.000 Gäste aus über 50 Nationen ins Museum. Die in Kooperation mit dem Schwulen Museum* Berlin erarbeitet Doppelausstellung „Homosexualität_en“ über 150 Jahre Geschichte, Kultur und Politik der Homosexualität, zog ebenfalls über 100.000 Besucher an beiden Standorten an. Die Sonderausstellung „Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft“, die noch bis zum 28. Februar 2016 läuft, sahen bis zum Jahresende 2015 schon mehr als 50.000 Menschen.
„Wir freuen uns sehr, mit der Dauerausstellung ebenso wie mit unseren Sonderausstellungen, die stets aktuelle und gesellschaftlich relevante Themen verhandeln, so viele Menschen zu erreichen, Debatten anzuregen und Perspektiven aufzuzeigen“, so Prof. Dr. Alexander Koch, Präsident des Deutschen Historischen Museums. Die erneut gesteigerte Besucherzahl zeige die ungebrochene Faszination von Geschichtsthemen.
2016 präsentiert das Deutsche Historische Museum unter anderem Kunst aus dem Holocaust in Kooperation mit der Bonner Stiftung für Kunst und Kultur e.V. und der Gedenkstätte Yad Vashem, Fotografien von Relikten des Kalten Krieges des niederländischen Fotografen Martin Roemers sowie wie eine große Ausstellung zur deutschen Kolonialgeschichte.
Quelle: Deutsches Historisches Museum
(Ende) geschichtspuls/07.01.2016/mar