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Erster Weltkrieg: Der Kriegsbeginn in der Zeitung (II)

„Mit derselben abgefeimten Niedertracht wie sein russischer Verbündeter, ist das französische Volk in den Weltkrieg eingetreten. Offiziere, die in deutschen Uniformen sich einzuschleichen suchen, Ärzte, die Brunnen mit Cholerabazillen vergiften, Bestochene, die Eisenbahntunnel sprengen wollen, Flieger, die Bomben auf Eisenbahnstrecken fallen lassen, schließlich kriegsstarke Kompagnien, welche die Grenze überschreiten…“ – So wird der Kriegseintritt Frankreichs in der deutschen Presse geschildert, nachzulesen im zweiten Teil des historischen Rückblicks auf Zeitungsberichte zum Beginn des Ersten Weltkrieges.

Erster Weltkrieg: Der Kriegsbeginn in der Zeitung (I)

Am 28. Juli 1914 begann der Erste Weltkrieg mit der Kriegserklärung Österreichs an Serbien. Wenige Tage später befahl Kaiser Wilhelm II. die Mobilmachung im Deutschen Reich. Bei meiner Arbeit als Historiker bin ich auf einige damalige Zeitungsberichte gestoßen: Sie verdeutlichen, wie unschuldig sich das deutsche Volk in den Krieg getrieben sah, aber auch mit welcher Siegeszuversicht und Begeisterung der Kriegsbeginn aufgenommen wurde.