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Gescheiterte Kanzlerkandidaten von Schumacher bis Stoiber (Buch)

By | 16. September 2008

Im Nachgang zum Beitrag über die Kanzlerkandidaten der SPD möchte ich noch kurz auf ein thematisch passendes – jedoch etwas breiter gefasstes – Buch aufmerksam machen: „Gescheiterte Kanzlerkandidaten. Von Kurt Schumacher bis Edmund Stoiber“. Hierin erzählen die Göttinger Politikwissenschaftlerinnen Daniela Forkmann und Saskia Richter ein Stück bundesdeutscher Politikgeschichte aus der Perspektive der Verlierer. Im Gegensatz zu den erfolgreichen Kanzlerkandidaten wie Konrad Adenauer, Willy Brandt oder Helmut Kohl standen sich die glücklosen Kanzleranwärter oftmals selbst im Weg, waren zu sehr vom eigenen Sieg überzeugt, hatten keinen Rückhalt in der eigenen Partei oder schätzten die politische Großwetterlage falsch ein…
Beim VS Verlag heißt es beschreibend zum Buch:
„…beinahe hätten die deutschen Bundeskanzler Kurt Schumacher, Franz Josef Strauß, Oskar Lafontaine oder Edmund Stoiber geheißen. Warum diese jedoch bei dem Versuch scheiterten, ins Machtzentrum der deutschen Politik, das Kanzleramt, vorzudringen, ergründet der zweite Band der Göttinger Studien zur Parteienforschung. Was hat die Nominierung der Kandidaten begünstigt? Wie verlief der Wahlkampf? Und warum haben sie die politische Bühne am Wahltag als Verlierer verlassen?
Neben biographischen Wurzeln, generationellen, persönlichen und politischen Prägungen beachten die Analysen gesellschaftliche Bedingungen, einschneidende Ereignisse im Wahljahr, parteiinterne, konkurrenz- und medienpolitische Konstellationen. Im Focus stehen die Fragen nach den Möglichkeiten politischer Führung und den Ursachen des Scheiterns, die die erfolglosen Kanzlerkandidaten zu „tragischen Helden“ der deutschen Politik haben werden lassen.“

Mehr zum Buch erfährt man beispielsweise in der Politischen Geschichtsstunde beim Hessischen Rundfunk sowie in den Rezensionszusammenfassungen des Perlentauchers .

Quelle: VS-Verlag (Danke Andreas, für den Hinweis)
(ENDE) geschichtspuls/16.09.2008/mar