Eine EU-Verordnung, viel Enthusiasmus und eine schlicht gestaltete Sammelbox – so begann im Mai 1998 die Geschichte der Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien). Vor 10 Jahren wurde gemäß der Batterieverordnung erstmals im großen Stil mit der Sammlung und dem Recycling von alten Batterien und Akkus begonnen. Seither hat GRS über 100.000 Tonnen Altbatterien zurückgenommen. Hintereinander gelegt ergäbe die Batteriemenge eine Strecke von über 200.000 Kilometern und würde fünf Mal den Äquator umspannen.
An der grünen Sammelbox von GRS kommt heute kaum noch jemand vorbei: Mittlerweile gibt es bundesweit über 170.000 Sammelstellen, an denen gebrauchte Batterien und Akkus zurückgegeben werden können. „Insgesamt etwa 400.000 Behälter stehen in Supermärkten, bei Unternehmen, in Universitäten und natürlich auf Recyclinghöfen und warten auf leere Energiespender“, erläutert Dr. Jürgen Fricke, Vorstandsvorsitzender von GRS Batterien.
In den vergangenen zehn Jahren wurden über zwölf Billionen Batterien und Akkus von über 900 Vertragspartnern der Stiftung auf den Markt gebracht. Knapp fünf Billionen hat GRS bis dato davon zurückgenommen – bei steigender Rücknahmemenge. Waren es 1999 durchschnittlich nur vier bis fünf Batterien, die vom Verbraucher zurückgegeben wurden, so sind es heute im Schnitt sieben bis acht Batterien. Insgesamt liegt die Rücknahmequote derzeit bei 41 Prozent, wie Fricke erklärt. Davon würden 98 Prozent recycelt. So lassen sich Metalle wie Eisen, Zink, Mangan oder Nickel zurückgewinnen. Finanziert wird die Stiftung übrigens aus den Beiträgen von Batterieherstellern und -importeuren, basierend auf der Masse und dem Typus ihrer in Deutschland verkauften Batterien.
Mehr Informationen zu Entwicklung und Funktion von Batterien sowie deren Recycling bietet GRS in der Broschüre „Die Welt der Batterien (.pdf-Datei).
Quelle: GRS Batterien
Foto: obs/Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (grüne Sammelbox)
(ENDE) geschichtspuls/13.10.2008/mar