Pogromnacht am 9. November 1938: Das Beispiel Bielefeld

By | 10. November 2008

Kurz notiert: Anlässlich des 70. Jahrestages der Reichspogromnacht am 9. November 2008 gibt Jochen Rath, Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek Bielefeld, einen Überblick über die damaligen Geschehnisse in Bielefeld und deren unterschiedliche Bewertung durch die Bevölkerung. Während die Maßnahmen gegen die Juden allgemein auf Zustimmung und auch die Zerstörung der Synagoge kaum auf offenen Widerspruch gestoßen seien, habe es jedoch Unmut angesichts der Vernichtung von Sachwerten gegeben.


Nach Berichten der Staatspolizeistelle Bielefeld hatten besonders die Arbeiter kein Verständnis dafür: „Es werden immer wieder Vergleiche gezogen zwischen den Sparmaßnahmen und Sammlungen von Abfällen und dergleichen im Rahmen des Vierjahresplans und der mutwilligen Zerstörung von Vermögenswerten.“ Hier schwang kein empörtes Mitempfinden für das Schicksal der betroffenen Juden mit, sondern allein ein ökonomisch bestimmtes Kalkül, fasst Rath zusammen.
Den ganzen Artikel mit mehreren Bildern und Dokument-Auszügen gibt es hier: 9. November 1938: Die Pogromnacht in Bielefeld. Der Beitrag ist Teil des „Rückklicks„, im Rahmen dessen das Bielefelder Stadtarchiv bereits seit Januar 2007 monatlich historische Daten und Fakten zu Bielefelds Stadtgeschichte präsentiert.

Quelle: Bielefeld.de / Stadtarchiv
(ENDE) geschichtspuls/10.11.2008/mar

One thought on “Pogromnacht am 9. November 1938: Das Beispiel Bielefeld

  1. OLE

    Meine Wenigkeit empfindet es als schändlich für die Deutsche Befölkerung das Hittler die SS sand um grähmliche Schandtaten zu volzihen.

Comments are closed.