Eigentlich ist der GeschichtsPuls ja kein Raum für Ankündigungen aus dem Universitätsbetrieb. Für die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) mache ich da aus alter Verbundenheit mal eine Ausnahme: Hier geht aktuell das Programm „Geschichtswerkstatt Europa“ in die Ausschreibungsrunde für 2010.
Bewerben können sich Studierende, Nachwuchswissenschaftler, Journalisten und Künstler, die gemeinsam mit einem mittel- bzw. osteuropäischen Partner ein Projekt im Themenbereich „Pfade der Erinnerung“ realisieren wollen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche Verbindungen heute zwischen den Orten und ihren Bewohnern bestehen, die sie aufgrund unterschiedlicher Formen von Zwangsmigration im Laufe des 20. Jahrhunderts verlassen mussten.
Die aktuelle Ausschreibung der Geschichtswerkstatt Europa ist unter www.geschichtswerkstatt-europa.org abrufbar. Eine Projektskizze ist bis zum 26. Oktober 2009 einzureichen.
Seit April 2009 arbeiten die Projekte der Geschichtswerkstatt Europa zum diesjährigen Thema „Schichten der Erinnerung“ und analysieren die Mehrdimensionalität von Erinnerungsorten, historischen Narrativen sowie der Inszenierung von Jubiläen u.a. in Poltawa, Karaganda, Woronež, Warschau, Thessaloniki und Ravensbrück. Die Geschichtswerkstatt Europa ist ein Programm der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ zur Auseinandersetzung mit europäischer Erinnerung. Die Förderung von Projekten wird vom Institut für angewandte Geschichte in Kooperation mit der Europa-Universität Viadrina koordiniert.
Quelle: EUV
(ENDE) geschichtspuls/07.08.2009/mar