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Warum Geschichte das beste Studium der Welt ist…?

…dieser Frage geht Nico von 150worte.ch in seiner Kolumne im Historiker-Magazin „Etü“ (Elfenbeintürmer HistorikerInnen Zeitschrift) der Universität Zürich nach. Demnach hat es weniger mit dem professoralen Argument zu tun, aus der Geschichte lasse sich für Gegenwart und Zukunft lernen. Vielmehr liege der „immense Vorteil eines Geschichtsstudiums“ im sich rasant verändernden Umgang mit Informationen.

Archivfund: Freie Universität als einzige Berliner Uni geplant

Historiker haben in den Archiven der Freien Universität Berlin – rechtzeitig vor dem 60. Jubiläum der Uni – ein verschollenes Dokument aus der Zeit des Kalten Krieges entdeckt. Danach sollte bei einer Überwindung der deutschen Teilung die Freie Universität als einzige Universität in Berlin fortbestehen. Der Präsident der Freien Universität versteht das Dokument als „eine Art Vermächtnis“, dem sich die Uni „künftig verpflichtet weiß“.

Ausstellung: Fotografische Spurensicherung der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Berlin-Marienfelde

„Die Zentrale Aufnahmestelle des Landes Berlin für Aussiedler 1964-2008: eine fotografische Spurensicherung“ heißt eine neue Sonderausstellung der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde. Mit ihr soll die Arbeit der Zentralen Aufnahmestelle Berlin (ZAB) – das ehemalige Notaufnahmelager Marienfelde – gewürdigt werden, bevor die Einrichtung 2009 ihre Pforten schließt.

Blogtipp aus der Schweiz: "Klio surft"

Jan vom weblog.hist.ch macht auf ein noch sehr junges und „eigenwilliges“ Blog aufmerksam: „Klio surft – Geschichtsdarstellung im Internet„. Der oder die anonymen Betreiber haben einen viel versprechenden Start hingelegt. Dabei ging es in den ersten zweieinhalb Monaten unter anderem um Online-Lesegewohnheiten und deren Auswirkungen auf die Geschichtsdarstellung im Internet, Star Wars und der Zweite Weltkrieg, Historische Figuren mit Lego-Steinen sowie die Extra3-Satire „Fischers Helfer“ als plakatives Beispiel für die Möglichkeiten der Geschichtsverdrehung.

3teilige TV-Doku: Dienen bei der NVA

Der Sender PHOENIX zeigt am Freitagabend eine dreiteilige TV-Dokumentation über die Geschichte der Nationalen Volksarmee der DDR (Wiederholung Samstagmorgen). Die ersten beiden Sendungen zeichnen die Entwicklung von der Gründung der NVA 1956 bis zum letzten Zapfenstreich 1990 nach. Die dritte Dokumentation beleuchtet Ursprünge und Hintergründe der Kriegsdienstverweigerer, die ihren Wehrdienst als Bau- bzw. Spatensoldaten leisten mussten.

Salzburg will Stadtgeschichte während des Nationalsozialismus aufarbeiten

Das Salzburger „Haus der Stadtgeschichte“ hat ein auf mehrere Jahre angelegtes Projekt zur Aufarbeitung der Stadtgeschichte in der NS-Zeit gestartet. Zwar gebe es bereits etliche Einzelstudien, Arbeiten zu Teilbereichen und auch zusammenfassende Überblicksdarstellungen. Eine fundierte Gesamtbetrachtung der Stadt Salzburg im Nationalsozialismus – auch unter Berücksichtigung der Nachwirkungen in der Salzburger Gesellschaft – fehle indes, heißt es zur Begründung.

Illustrierte Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns

Im Rostocker Hinstorff Verlag ist die „Illustrierte Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns“ erschienen. Auf 464 Seiten und mit insgesamt 204 Farb- und 417 s/w-Abbildungen führt die Edition zur Landesgeschichte anschaulich in die Geschichte des Bundeslandes ein. Der Bogen der historischen Darstellung reicht dabei von den ersten menschlichen Spuren bis in die Zeitgeschichte – vom Kreidefelsen über das „Gold des Meeres“ bis zum „Sternberger Kuchen“, vom Steintanz über den „Teufelsbackofen“ bis hin zu sagenhaften, verschwundenen Städten.

"Die Anschlagspläne auf Hitler" – TV-Doku auf n-tv

Mal wieder ein TV-Hinweis: Nur wenige geplante Attentate auf Adolf Hitler sind öffentlich bekannt geworden – dabei existieren insgesamt 42 dokumentierte Fälle dieser Art. Warum sie alle fehlschlugen, dem geht die TV-Dokumentation „Die Anschlagspläne auf Hitler“ nach – zu sehen in diesen Tagen bei n-tv History. Der Film untersucht die vielfältigen Methoden, mit denen die Attentäter den Tod Hitlers erreichen wollten und sucht nach Gemeinsamkeiten, warum all diese Pläne scheiterten.

Philipps-Universität: Forschungszentrum Kriegsverbrecherprozesse eröffnet

An der Philipps-Universität Marburg ist das „Internationale Forschungs- und Dokumentationszentrum Kriegsverbrecherprozesse“ offiziell eröffnet worden. Im Mittelpunkt der Einrichtung steht die Erforschung des Völkerstrafrechts und dessen Anwendung unter rechtswissenschaftlichen, geschichtswissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Aspekten. Dazu will das ICWC die bislang über zahllose Archive verstreuten historischen Quellen zu Kriegsverbrecherprozessen insbesondere nach 1945 der internationalen Forschung digitalisiert zur Verfügung stellen.