Und weil es so schön ist, hier noch mal ein Rückblick auf die Fußball-WM vor vier Jahren in Deutschland. Auch damals standen sich Argentinien und Deutschland im Viertelfinale gegenüber. Entschieden wurde das Spiel am Ende erst im Elfmeterschießen – bei dem Jens Lehmann, gestützt auf seinen Spickzettel, zwei Elfmeter der Argentinier parierte und das deutsche Team ins Halbfinale brachte.
Im Viertelfinale beim heimischen Sommermärchen am 30. Juni 2006 gingen die spielerisch starken Argentinier kurz nach der Halbzeitpause durch Roberto Ayala 1:0 in Führung. Es sah so aus, als könnten sie das knappe Ergebnis über die Zeit retten. Doch dann gelang Miroslav Klose – nach Flanke von Michael Ballack und Kopfball-Verlängerung von Tim Borowski – in der 79. Minute der 1:1-Ausgleich.
Das späte Ausgleichstor von Miro Klose
Nach dem Ausgleich passiert in der regulären Spielzeit nicht mehr viel im Berliner Olympiastadion – und in der Verlängerung auch nicht mehr. Die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen. Darauf war der deutsche Torwart Jens Lehmann offenbar bestens vorbereitet: aus seinem Stutzen zog er einen kleinen Zettel mit den Schussgewohnheiten der argentinischen Spieler – und hielt anschließend zwei Elfmeter der Gauchos. „Dabei konnte ich die Schrift auf dem Zettel kaum lesen“, gab der Elfmeterkiller später zu Protokoll. (Unabhängig davon ist der wichtige Zettel heute ein Ausstellungsstück im Haus der Geschichte.) Am Ende zog die deutsche Mannschaft mit 5:3 n.E. ins Halbfinale ein, wo sie jedoch leider gegen die Italiener unterlagen.
Der Elfmeter-Krimi
Quelle: YouTube
(Ende) geschichtspuls/02.07.2010/mar
Ich hätte mir gewünscht, dass es dieses Jahr gegen Spanien so ausgegangen wäre, aber das war ja leider nicht der Fall. Echt schade, aber trotzdem eine tolle WM, wobei vor allem die Deutschen total herausstechen konnten.