Category Archives: Sportgeschichte

Fußball-WM 1970: Viertelfinal-Krimi Deutschland-England

Nachdem Deutschland das Finale der WM 1966 nach dem umstrittenen Wembley-Tor gegen England verloren hatte, trafen beide Mannschaften vier Jahre später in Mexiko erneut aufeinander. Im Viertelfinale führte England bereits 2:0, doch die deutsche Mannschaft erzielte wenige Minuten vor Abpfiff noch den Ausgleichstreffer – und wieder ging ein Spiel Deutschland gegen England in die Verlängerung…

Fußball-WM 1990: "Tante Käthe" und das holländische Lama

Seit dem WM-Endspiel 1974, als Deutschland gegen die Niederlande gewann, geht es bis in die 90er Jahre bei deutsch-niederländischen Partien heiß her. Ein Klassiker dafür – und für die deutsche Fußballgeschichte – ist das spannungsgeladene Aufeinandertreffen beider Teams im Achtelfinale der WM 1990 in Italien. Erst gibt es rote Karten gegen Rudi Völler sowie den nach ihm spuckenden Frank Rijkaard und dann fallen noch drei Tore…

Ausstellung: "Wir gegen uns. Sport im geteilten Deutschland"

20 Jahre nach dem Fall der Mauer widmet sich die Ausstellung „Wir gegen uns. Sport im geteilten Deutschland“ im Bonner Haus der Geschichte der unterschiedlichen Entwicklung des Sports in der Bundesrepublik und der DDR sowie dessen Bedeutung im deutsch-deutschen Wettstreit der Systeme – erinnert gleichzeitig aber auch an fest im kollektiven Gedächtnis der Deutschen verankerte glanzvolle Höhepunkte, an Wettkämpfe, Siege und Rekorde…

150 Jahre TSV 1860 München – Jubiläumswebsite online

Am 17. Mai 2010 feiert der TSV München von 1860 sein 150-jähriges Jubiläum. Passend dazu ist seit einigen Tagen die Jubiläumswebsite der Löwen online. Auf einem „Zeitstrahl“ kann der Löwenfan durch 150 Jahre Vereinsgeschichte surfen. Zu den bedeutenden Stationen gehören dabei unter anderem die Gründung der Fußball-Abteilung am 6. März 1899, die Einführung des Löwen-Symbols als Vereinswappen 1911 oder die erste Deutsche Meisterschaft für die Löwen 1966.

Jüdischer Sport im Dritten Reich – Zeitzeugen gesucht

„Juden und Sport im Dritten Reich“ – mit diesem Thema befassen sich Prof. Lorenz Peiffer und Henry Wahlig vom Institut für Sportwissenschaft der Uni Hannover seit rund eineinhalb Jahren. Dazu haben sie bereits zahlreiche Zeitzeugen im In- und Ausland befragt und sind auf zahlreiche neue Aspekte gestoßen. So gab es bereits vor 1933 Turn- und Sportvereine, die ihre jüdischen Mitglieder ausschlossen. Nun suchen die beiden Wissenschaftler weitere Zeitzeugen, die etwas zum Thema „Juden und Sport“ beitragen können.

Geschichte der Fußball-Nationalmannschaft (Link-Tipp)

Dreimal Weltmeister, dreimal Europameister, … seit 1954 bei allen WM- bzw. seit 1972 bei allen EM-Turnieren immer dabei – die Leistungsbilanz der deutschen Fußball-Nationalmannschaft kann sich nach gut 100-jährigem Bestehen sehen lassen. Wer sich für die Erfolgsgeschichte der deutschen Fußball-Nationalmannschaft interessiert, der findet auf der DFB-Seite einen ausführlichen Geschichtsbereich – übrigens auch über den Fußball in der ehemaligen DDR.

Torwand-Erfinder Heinrich Klein: Drei unten, drei oben

Kurz notiert: In der FAZ findet sich aktuell ein Interview mit Heinrich Klein, dem Erfinder der Fußball-Torwand. Die Idee, zwei 50 Zentimeter große Löcher in eine Spanplatte zu schneiden, sei ihm wohl 1960 für das Fest der Westdeutschen Sportpresse in der Dortmunder Westfalenhalle gekommen. Genau könne er sich aber nicht mehr erinnern, wird der jetzt 90-Jährige von der Zeitung zitiert. Dass die Wand mal zu einem Teil der deutschen Fußballgeschichte werden würde, habe er damals nicht gedacht.

Kurt Landauer – der jüdische Präsident des FC Bayern München

Am 28. Juli 1884 – also am Dienstag vor 125 Jahren – wurde Kurt Landauer geboren. Als langjähriger Präsident des FC Bayern München – insgesamt immerhin 18 Jahre – führte der Sohn jüdischer Kaufmannsleute den Verein im Sommer 1932 zum ersten deutschen Meisterschaftstitel. Wenig später kamen die Nationalsozialisten an die Macht: Landauer wurde im KZ Dachau interniert und konnte später in die Schweiz emigrieren. Bis 1947 – dann war er zurück bei den Bayern.

Neuerscheinung: Jörg Berger – Meine zwei Halbzeiten

In der DDR galt Jörg Berger als Trainertalent mit großer Zukunft – bis er 1979 bei einem Länderspiel in Jugoslawien „republikflüchtig“ wurde. In der BRD machte er sich danach bei vielen Bundesligaclubs als Retter im Abstiegskampf einen Namen. Von seinen Erlebnissen in Ost und West, vom langen Arm der Stasi, aber auch von seiner Krebserkrankung, berichtet Berger in seiner jetzt erschienen Autobiografie…