Tag Archives: Ministerium für Staatssicherheit

Stasi-Ausstellung: "Feind ist, wer anders denkt"

Bereits seit 2008 präsentiert die Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen (BStU) die Wanderausstellung „Feind ist, wer anders denkt“. Darin wird an exemplarisch ausgewählten Daten und Ereignissen der DDR-Geschichte erläutert, wie das MfS als „Schild und Schwert der Partei“ die Macht der Staatspartei SED sicherte. Vom 22. April bis 14. Mai 2009 ist die Ausstellung nun im Bayerischen Landtag in München zu sehen.

Neuerscheinung: Jörg Berger – Meine zwei Halbzeiten

In der DDR galt Jörg Berger als Trainertalent mit großer Zukunft – bis er 1979 bei einem Länderspiel in Jugoslawien „republikflüchtig“ wurde. In der BRD machte er sich danach bei vielen Bundesligaclubs als Retter im Abstiegskampf einen Namen. Von seinen Erlebnissen in Ost und West, vom langen Arm der Stasi, aber auch von seiner Krebserkrankung, berichtet Berger in seiner jetzt erschienen Autobiografie…

Vor 20 Jahren: Generalprobe für Montagsdemonstrationen

Am 15. Januar 1989 demonstrierten in Leipzig zwischen 200 (Stasi) und 800 (Opposition) Demonstranten für Reformen und mehr Demokratie. Zwar wurde der Protestzug bereits nach wenigen hundert Metern von Polizeikräften zerstreut, doch ein erstes Ausrufezeichen war gesetzt. Statt der sonst nur einigen Dutzend „staatsfeindlichen“ Protestler beteiligten sich diesmal hunderte – der Wille zum Protest war stärker als die Angst vor staatlichen Repressionen. [Weiterlesen…]

Bundesbürger im Dienst der DDR-Spionage

1989 führte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR mehr als 3.000 Westdeutsche als Inoffizielle Mitarbeiter (IM). Zu diesem Ergebnis kommt der Historiker Georg Herbstritt in seiner Forschungsarbeit über „Bundesbürger im Dienst der Spionage“. Dafür untersuchte er systematisch, wie die Stasi beispielsweise Agenten im Westen anwarb und welches soziale und berufliche Profil diese besaßen.