Mitmach-Projekt

Arolsen Archives: „Jeder Name zählt“

By | 30. April 2020

Die Arolsen Archives möchten das weltweit größte Online-Archiv für Informationen zu den Opfern des Nationalsozialismus weiter ausbauen. Im Rahmen der Aktion „Jeder Name zählt“ sollen Freiwillige Namen aus Deportationslisten und anderen Dokumenten eingeben und so für Suchende weltweit recherchierbar machen.

Arolsen Archives - Jeder Name zähltVor dem Vergessen bewahren: “Jeder Name zählt“ (Arolsen Archives)

Mithelfen ist einfach: Projektseite öffnen, Dokument auswählen, Hinweise lesen und schon kann es losgehen. Das Einpflegen der Namen einer Deportationsliste dauert laut Arolsen Archives ungefähr dreißig Minuten. Eine Mühe, die lohnt: Jedes bearbeitete Dokument erweitert die Datenbank der Arolsen Archives, in der mittlerweile 26 Millionen Dokumente zur Verfügung stehen. Rund 500.000 Nutzerinnen und Nutzer haben bereits im Online-Archiv nach Personen recherchiert. Das zeigt: Noch immer sind Menschen weltweit auf der Suche nach Informationen über ehemals verfolgte Angehörige. Denn oft sind deren Schicksale noch immer unbekannt.

Bis 2025 wollen die Arolsen Archives alle Namen in der historischen Sammlung von Dokumenten digitalisieren und online recherchierbar machen. „Um unser Ziel zu erreichen, brauchen wir viele Freiwillige. Aber die Teilnahme am Projekt ‚Jeder Name zählt’ unterstützt nicht nur die Digitalisierung unserer Bestände“, erklärt Floriane Azoulay, Direktorin der Arolsen Archives. „Jede bearbeitete Liste, jeder digitalisierte Name ist zugleich ein Ausdruck von Solidarität mit den Opfern der NS-Verbrechen und beinhaltet das Versprechen, diese Gräueltaten nicht zu vergessen“.

Wer mithelfen möchte, klickt bitte hier: aroa.to/JederName


Quelle: Arolsen Archives
(Ende) geschichtspuls/30.04.2020/mar