Kleiner Bildungs-Tipp für die schulfreie Zeit: Während der Schulferien läuft in der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Berlin-Marienfelde eine Sommeraktion. Alle Schüler können in dieser Zeit kostenlos an den öffentlichen Führungen, die mittwochs und sonntags jeweils um 15:00 Uhr stattfinden, teilnehmen. Außerdem werden Ihnen die Gebühren für die Ausleihe eines Audioguides erlassen.
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„Mit unserer Sommeraktion möchten wir Schüler einladen, sich auf anregende Weise auch in den Ferien mit deutsch-deutscher Geschichte zu beschäftigen. Unsere Ausstellung ist didaktisch aufgebaut. Hier können die Jugendlichen exemplarisch an einzelnen Biografien von Flüchtlingen die Unterdrückungsmechanismen des DDR-Regimes nachvollziehen. So wird die Zeit von 1949 bis zur Maueröffnung 1989 auch für diejenigen, die sie selbst nicht erlebt haben, lebendig“, erklärt Bettina Effner, die Leiterin der Erinnerungsstätte.
Rund 20 Prozent der Besucher der Gedenkstätte seien Schülergruppen mit ihren Lehrern. Bei ihnen finde die Ausstellung ein sehr positives Echo. „Die Ausstellung ist nicht nur informativ und interessant, sondern auch einfühlsam gestaltet. Vor allem die Zeitzeugeninterviews haben mir sehr gut gefallen, und das Thema viel persönlicher vermittelt,“ zitiert die Erinnerungsstätte den Eintrag einer Jugendlichen in das Besucherbuch.
„Flucht im geteilten Deutschland“ heißt die Dauerausstellung, die in der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde zu sehen ist. Die Ausstellung mit ihren rund 900 Exponaten auf mehr als 450 Quadratmetern ist von Dienstag bis Sonntag von 10.oo bis 18.oo Uhr geöffnet. Der Eintritt ist für alle Besucher frei.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde.
Quelle: Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde
(ENDE) geschichtspuls/15.07.2008/mar