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Zeitzeugenportal8990 – Link-Tipp nicht nur für Geschichtslehrer

Heute mal ein Link-Tipp der im Jahr 20 nach dem Mauerfall vor allem für Geschichtslehrer interessant sein dürfte: das Zeitzeugenportal8990.de. Hier finden sich frei zugängliche Unterrichtsmaterialien, Hinweise zu Exkursionsorten, Büchern und Filmen, Kommentare zu wichtigen Dokumenten und natürlich eine geschichtliche Darstellung von Friedlicher Revolution und Deutscher Einheit.

Das Oktoberfest-Attentat von 1980 (TV-Doku)

Am 26. September 1980 explodierte gegen 22.20 Uhr eine Bombe auf dem Münchner Oktoberfest. Sie tötete 13 Menschen, 211 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Es ist das bislang schwerste Bombenattentat in der Geschichte der Bundesrepublik. Auch fast 30 Jahre nach den Ereignissen reißen die Forderungen nicht ab, die Ermittlungen wieder aufzunehmen: die damals gesammelten Beweistücke sollen mit neuen kriminalistischen Methoden, wie zum Beispiel einer DNA-Analyse, nochmals untersucht werden.

Musik für Jahrhunderte: Orgelkonzert über 639 Jahre in Halberstadt

Seit 2001 wird in der Halberstädter St. Burchardikirche das Musikstück „As Slow As Possible“ aufgeführt. Der Titel „so langsam wie möglich“ ist dabei Programm: Das längste Musikstück der Welt verklingt – sofern alles klappt – erst am 5. September 2640. Das sind über 600 Jahre ununterbrochenen Musizierens. Allein der kürzeste Ton, eine Vorschlagsnote, erstreckt sich über einen Monate. Der längste Dauerton umfasst mit 58 Jahren und elf Monaten schon beinah ein ganzes Menschenleben.

Tunnelgräber-Dokumentation: "Flucht in die Freiheit"

Tunnelgräber galten in der DDR als Staatsfeinde, auf sie wurde Jagd gemacht. In einer „Tunnelkartei“ des Ost-Berliner Ministeriums für Staatssicherheit sind über 200 Versuche dokumentiert, die Mauer zu unterlaufen – nur 19 waren erfolgreich. Mit dem Thema beschäftigt sich nun die zweiteilige ZDF-Dokumentation „Flucht in die Freiheit“. Darin schildert unter anderem Dieter Hötger seinen Fluchtversuch: „Ein paar Zentimeter höher, dann wäre die Hauptschlagader getroffen, und dann wäre ich nicht mehr da.“

Nachruf für den "Wohnzimmerfahnder": Eduard Zimmermann ist tot

Der frühere ZDF-Moderator und TV-Produzent Eduard Zimmermann ist am Samstag mit 80 Jahren in München gestorben. Sei es mit seinen Fernsehsendungen „Vorsicht Falle!“ und „Aktenzeichen XY … ungelöst“ oder der 1976 gegründeten Opferhilfsorganisation „Weißer Ring“ – der Kampf gegen das Verbrechen wurde für Zimmermann zur Berufung. Dabei bekannte der als „Ganoven-Ede“ populär gewordene TV-Fahnder freimütig, in seiner Jugend „selbst ein Gauner“ gewesen zu sein…

Zwangsadoptionen in der DDR (2 TV-Doku's)

Ideologisch motivierte Zwangsadoptionen gehörten zu den dunkelsten Kapiteln des SED-Regimes. Die staatliche Willkür traf aber nicht nur politische Gegner, unter den Opfern waren auch Bürger, die sich dem System angepasst hatten. Mit den Dokumentation „Wo bist du, mein Kind?“ und „Trennung von Staats wegen“ greifen nun ZDF bzw. die ARD das Thema im Rahmen des Programmschwerpunktes „20 Jahre Mauerfall“ auf.

Foto-Ausstellung: "Im Objektiv des Feindes"

Das Bundesarchiv in Koblenz erinnert derzeit mit der Ausstellung „Im Objektiv des Feindes“ an den 70. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen und den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Die größtenteils erstmals in Deutschland öffentlich zu sehenden Fotografien wurden von Angehörigen der Propaganda-Kompanien der Wehrmacht und der Waffen-SS in den Jahren 1939 bis 1945 gemacht.

20 Jahre Mauerfall: Einschätzung von DDR-Funktionären zur Massenflucht in Ungarn

Zur Abwechslung mal wieder ein kleines Archiv-Fundstück im Wortlaut: In der Nacht vom 10. auf den 11. September 1989 öffnete Ungarn seine Grenzen zu Österreich. Der Eiserne Vorhang in Europa zerriss und tausende DDR-Bürger nutzen die Möglichkeit zur Flucht in den Westen. Wie die Situation von den Parteifunktionären in der DDR aufgefasst wurde, zeigt eine Vorlage der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (Massenorganisation der Bauern).

Dokumentation: "Der Kölner Archiveinsturz und die Konsequenzen"

Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs hat die Frage nach der Sicherheit archivischer Überlieferung aufgeworfen. Reichen die baulichen Standards für Archive aus? Sind die Archive fachlich und logistisch ausreichend für Notfälle gerüstet? In einer Expertenanhörung im Juni versuchten Archivare, Restauratoren sowie Vertreter der Archivträger und der historischen Forschung, Antworten auf diese Fragen zu formulieren. Zum anstehenden Deutschen Archivtag in Regensburg erscheint nun die Dokumentation zu den „ersten Lehren von Köln“.

Vor 60 Jahren: Theodor Heuss wird erster Bundespräsident

Am 12. September 1949 wurde der liberal-demokratische Politiker Theodor Heuss zum ersten deutschen Bundespräsidenten gewählt. Der Politikwissenschaftler und frühere Journalist nahm die Wahl an. Gleichzeitig konstatierte Heuss aber auch, das Amt sei für ihn mit persönlicher Resignation verbunden, da manche Pläne wissenschaftlicher und literarischer Natur mit diesem verflögen.