Kurzfristiger Fernseh-Tipp für heute Abend: Auf phoenix läuft ab 20.15 Uhr hintereinander weg die fünfteilige Dokumentation „Hitlers Manager“. Porträtiert werden Albert Speer, Wernher von Braun, Gustav und Alfred Krupp, Alfred Jodl sowie Ferdinand Porsche.
Hitlers Manager 1/5: Albert Speer (ab 20.15 Uhr)
Albert Speer, der Baumeister und Aufrüster, gab der braunen Ideologie Formen in Stein und Beton. Hitlers Lieblingsarchitekt lieferte die Pläne für die Stätten zementierter Geltungssucht. Im Gefolge des Tyrannen erlebte Speer als junger Architekt einen rasanten Aufstieg. Nach dem mysteriösen Flugzeugabsturz des „Munitionsministers“ Fritz Todt ernannte ihn Hitler überraschend zum Nachfolger.
Hitlers Manager 2/5: Wernher von Braun (ab 21.00 Uhr)
Wernher von Braun gilt als einer der „Väter des Mondflugs“. Er hatte eine der ganz großen Karrieren im vergangenen Jahrhundert gemacht, deren dunkle Schatten erst allmählich sichtbar werden. In Hitlers Vernichtungskrieg baute der begnadete Techniker „Vergeltungswaffen“. Dennoch stritt er eine Mittäterschaft an den Verbrechen des Nazi-Regimes beharrlich ab. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die Amerikaner von Braun in ihre Dienste genommen. Braun wurde in den USA zu einem entscheidenden Protagonisten des US-Raumfahrt- und Mondlandeprogramms.
Hitlers Manager 3/5: Gustav und Alfred Krupp (ab 22.15 Uhr)
Bereits an den Materialschlachten des Ersten Weltkrieges verdiente Krupp als „Waffenschmiede des Reiches“. Als „NS-Musterbetrieb“ profitierte Krupp dann wohl auch wie kein anderes Unternehmen von Hitlers Rüstungspolitik. Der Konzern schuf ein gewaltiges Waffenarsenal, das Hitlers Krieg in diesen Dimensionen erst möglich machte. Dieser Film zeigt, welchen Anteil die Großindustrie am Aufstieg Hitlers hatte und warum Manager wie Krupp und Thyssen in der Diktatur so verschiedene Wege einschlugen.
Hitlers Manager 4/5: Alfred Jodl (ab 23.00 Uhr)
Alfred Jodl war der Manager des Diktators in Sachen Krieg. Seine Stellung hatte er seiner fachlichen Kompetenz zu verdanken, nicht seiner braunen Gesinnung. Doch das änderte sich rasch, als er zu Beginn des Krieges in den Bann des Tyrannen geriet.
Hitlers Manager 5/5: Ferdinand Porsche (ab 23.45 Uhr)
Als er in Hitlers Dienste trat, war Ferdinand Porsche ein Auto-Konstrukteur von Rang und Namen. Doch bei etablierten Autobauern galten viele seiner Ideen als zu kostspielig und undurchführbar – deshalb wandte sich Porsche an den mächtigsten Mann im Staat: Adolf Hitler. Der „Volkswagen“ wurde ihr gemeinsames Projekt – und später zur Legende, als Krieg und Diktatur längst vorüber waren.
(Die Reihe „Hitlers Manager“ wurde vom ZDF bereits im Jahr 2004 produziert.)
Quelle: phoenix
(Ende) geschichtspuls/23.07.2014/mar