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Österreichisches Staatsarchiv: Virtuelle Ausstellung zum Ersten Weltkrieg

By | 28. Juli 2014

Das Österreichische Staatsarchiv macht in einer virtuellen Ausstellung rund 5.000 digitalisierte Archivalien über den Ersten Weltkrieg zugänglich. Diese sind in 23 Themengruppen geordnet und umfassen welthistorisch bedeutsame Dokumente wie etwa die Kriegserklärung an Serbien, die Prozessprotokolle gegen die Sarajevo-Attentäter, Akten und Dokumente zur operativen Kriegsführung und Kriegspropaganda oder das Protokoll der Waffenstillstandsverhandlungen in der Villa Giusti.

Virtuelle Ausstellung, Screenshot der Startseite Startseite der Virtuellen Ausstellung (Screenshot)

Darüber hinaus finden sich auch zentrale Quellen zu den sozialen wie politischen Verhältnissen im Hinterland sowie Dokumentationen zu Revolten, politischen Protesten und Massenstreiks in der kriegswichtigen Rüstungsproduktion. Sie werden den wichtigsten diplomatischen Akten (Mobilisierungsbefehl, Kriegserklärungen, Proklamation des Heiligen Krieges etc.) gleichsam gegenübergestellt. Das fotografische Material ist zum größten Teil den ca. 300.000 Stück umfassenden Beständen der Fronten-, Nachlass- und Albensammlung des Kriegsarchivs entnommen.

Tagebuch- und Tagesberichte über vier Jahre

Die Inhalte der virtuellen Webausstellung sollen über die nächsten vier Jahre (analog zur Kriegsdauer) kontinuierlich ausgebaut werden. Dafür sorgen schon die jeweils exakt an den korrespondierenden Tagen vor einhundert Jahren erscheinenden Tagebuch-Eintragungen des k.u.k.-Offiziers Karl Schneller. Diese werden wiederum den entsprechenden Lageberichten gegenübergestellt, die täglich vom Armeeoberkommando für den Kaiser und Obersten Kriegsherren erstellt wurden.
Link zur virtuellen Ausstellung des Österreichischen Staatsarchivs über den Ersten Weltkrieg: wk1.staatsarchiv.at

Quelle/Bild: Österreichisches Staatsarchiv
(Ende) geschichtspuls/28.07.2014/mar