Mit der Dokumentation „Das Drama von Dresden“ erinnert das ZDF zum Jahrestag des Bombardements der Elbmetropole an die düsteren Tage im Februar 1945. Der Film zeichnet den Untergang Dresdens im Feuersturm vom 13. auf den 14. Februar 1945 nach. In nur 24 Stunden versank das barocke „Elbflorenz“, das als eine der wenigen Städte den Zweiten Weltkrieg bis dahin unbeschadet überstanden hatte, in Trümmern.
Die TV-Doku schildert den Untergang Dresdens anhand ausgewählter Schicksale: Überlebende des Feuersturms berichten, wie sie vom Angriff überrascht wurden und in Todesangst die Nacht im Bombenkeller verbrachten, wie ihre Stadt in Flammen aufging und sie schließlich doch noch dem Inferno aus der Luft entkamen. Auch britische Bomberpiloten kommen zu Wort und schildern die Luftangriffe aus ihrer Sicht. Szenische Rekonstruktionen wechseln sich ab mit Zeitzeugeninterviews und authentischem Archivmaterial.
Die Zerstörung Dresdens durch die Angriffe der alliierten Bomberverbände – bei der nach Berechnungen einer Dresdener Historikerkommission bis zu 25.000 Menschen starben – steht wie kaum ein anderes Ereignis für die Sinnlosigkeit der militärischen Angriffe noch in den letzten Kriegstagen. Anhand von Aufnahmen vor und nach der Zerstörung der Stadt führt der Film vor Augen, warum das Schicksal Dresdens weltweit zum Symbol für das Grauen des Bombenkrieges wurde.
Kleine Einschränkung: Das ZDF zeigt hiermit leider nur eine 45-minütige Zusammenfassung des Dokudramas von Sebastian Dehnhardt, das 2005 mit einem Emmy als „Beste Dokumentation“ ausgezeichnet wurde.
„Das Drama von Dresden“, zu sehen am Dienstag, 15. Februar 2011, um 20.15 Uhr, im ZDF.
Quelle: ZDF
(Ende) geschichtspuls/12.02.2011/mar