Category Archives: Arbeitsplatz Geschichte

8. Tag der Archive

Am 5. und 6. März 2016 findet der inzwischen 8. Tag der Archive statt. Die bundesweite Veranstaltung unter Federführung des Verbandes deutscher Archivarinnen und Archivare (VdA) will einen Rahmen bieten, um in der breiten Öffentlichkeit auf die Bedeutung archivischer Arbeit hinzuweisen. Sie wird wie in den Vorjahren unter einem (nicht verpflichtenden) Motto stehen. 2016 lautet es: „Mobilität im Wandel“.

Geschichtsmesse 2016 in Suhl

Vom 28. bis 30. Januar 2016 findet im thüringischen Suhl die neunte Geschichtsmesse der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur statt. Rund 250 Multiplikatoren aus Bildungseinrichtungen und Aufarbeitungsinstitutionen diskutieren über aktuelle Perspektiven auf die deutsch-deutsche Nachkriegsgeschichte. Ein besonderer Schwerpunkt bildet die Frage, wie viel Gegenwartsorientierung für das historische Lernen und die politische Bildung angemessen und notwendig ist.

Herzogin Anna Amalia Bibliothek: 10 Jahre nach dem Brand

Herzogin Anna Amalia Bibliothek: Bücherkubus im Studienzentrum Am 2. September 2004 brach in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar ein verheerender Brand aus, der das Gebäude und den wertvollen Buch- und Kunstbestand stark beschädigte. Zehn Jahre voller aufwendiger Restaurierungsarbeiten später steht der größte Teil der 118.000 vom Brand und den Brandfolgen beschädigten Bücher wieder der Benutzung zur Verfügung.

50. Deutscher Historikertag 2014: "Gewinner und Verlierer"

Vom 23. bis 26. September 2014 treffen sich an der Universität Göttingen voraussichtlich mehr als 3.000 Wissenschaftler, Lehrer und Studierende zum 50. Deutschen Historikertag. Der alle zwei Jahre stattfindende Kongress zählt zu den größten geisteswissenschaftlichen Fachtagungen Europas. Das Motto der Jubiläumsveranstaltung lautet „Gewinner und Verlierer“.

Graben für Germanien. Archäologie unterm Hakenkreuz

„Graben für Germanien“ – damit ist die Rolle der Archäologie in der Zeit des Nationalsozialismus ziemlich treffend beschrieben. Eine gleichnamige Sonderausstellung im Bremer Focke-Museum beleuchtet jetzt das enge Verhältnis von Politik und Archäologie im „Dritten Reich“. Sie ist zu sehen vom 10. März bis 8. September 2013.

Tag des offenen Denkmals 2012

Tag des offenen Denkmals Zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals am 9. September 2012 sind bundesweit alle Geschichtsbegeisterten zu einer Tour in die Vergangenheit eingeladen. Mehr als 7.500 historische Gebäude, archäologische Stätten sowie Gärten und Parks öffnen dazu ihre Türen – für Kulturbegeisterte eine gute Möglichkeit, Blicke hinter sonst oft verschlossene Türen zu werfen. Unter dem Motto „Holz“ steht dabei zum ersten Mal ein Baumaterial im Mittelpunkt.

Für Guido Knopp ist im Ruhestand noch nicht Schluss

Kurz notiert: Guido Knopp, seit über 25 Jahren Leiter der Redaktion Zeitgeschichte beim ZDF, geht Ende Januar 2013 in Rente. Der oberste Geschichtslehrer der deutschen TV-Nation feiert am 29. Januar 2013 seinen 65. Geburtstag. „Und das ist der gesetzliche Beginn der Zeit danach“, erklärte Knopp jetzt. Doch auch im Ruhestand werde es nicht viel Freizeit für ihn geben. „Es gibt einige Angebote, die sortiere ich gerade“, so der umstrittene Historiker weiter.

Konservierung & Restaurierung archäologischer Funde

Archäologische Holz- und Eisenobjekte zu konservieren stellt Restauratoren immer wieder vor Probleme: Während sie im Boden mitunter Jahrtausende überdauert haben, beginnen sie nach der Bergung bereits häufig sofort zu zerfallen – manchmal sogar bis hin zum vollständigen Verlust. Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Erstversorgung und Lagerung solcher Funde sowie ihrer restauratorischen Bearbeitung zeigt jetzt eine Sonderausstellung des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz.

Ausgezeichnetes Geschichtsprojekt: "Aus den Akten auf die Bühne"

Historische Akten können eine trockene Angelegenheit sein – müssen es aber nicht. Was mit dem darin enthaltenen Wissen möglich ist, zeigt das Projekt „Aus den Akten auf die Bühne“ („Staging Files“) von Geschichtsstudenten der Universität Bremen und der „Bremer Shakespeare Company“: Um der Öffentlichkeit quellenbasierte Forschung lebendig und anschaulich zu vermitteln, rollen sie seit mehreren Jahren alte Akten neu auf und inszenieren sie an Originalschauplätzen in Bremen. Für dieses Engagement erhielt das Projekt jetzt einen EU-Wissenschaftspreis.

Hintergrund-Video: Geschichtsforschung in Archiven

Die Deutschen wissen zu wenig darüber, wie Geschichtsschreibung in Archiven entsteht. Dieser Auffassung ist der Kirchenhistorikers Prof. Dr. Hubert Wolf von der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. „Welche harte Knochenarbeit in der Geschichtsforschung steckt, das glauben die Leute kaum“, so Wolf. Für einen einzigen Satz im Geschichtsbuch müsse ein Historiker oft wochenlang im Archiv forschen. Der Öffentlichkeit bleibe das meist verborgen.