Category Archives: Bundesrepublik Deutschland (ab 1945)

Kalter Krieg: Berlin plant neues Museum am "Checkpoint Charlie"

Der Berliner Senat plant am „Checkpoint Charlie“ in Berlin-Kreuzberg den Bau eines Museums über die Zeit des Kalten Krieges. Der frühere Grenzübergang in der Friedrichsstraße sei der „international bekannteste Ort der Berliner Mauer“ und daher besonders geeignet für die Darstellung des einstigen Ost-West-Konflikts, erklärte dazu Kulturstaatssekretär André Schmitz. Eine Eröffnung sei bis 2014 bzw. 2015 möglich.

"Land unter!": Klaus Stuttmanns Karikaturen-Rückschau 2010

Rechtzeitig zum Jahresausklang ist das neue Karikaturenbuch von Klaus Stuttmann erschienen. Darin lässt der Zeichner in seiner unnachahmlichen Manier die Themen, Ereignisse und Persönlichkeiten des Jahres 2010 Revue passieren: von Afghanistan und Atomkraft bis „Deutschland schafft sich ab“ und „Stuttgart 21“, von Angela bis Sarrazin, von Obama bis Westerwelle – im Ergebnis steht der etwas andere Jahresrückblick und vielleicht auch noch das passende Weihnachtsgeschenk für den ein oder anderen…

Willy Brandt und der Kniefall in Warschau

Warschau am 7. Dezember 1970: Bundeskanzler Willy Brandt legt einen Kranz am Mahnmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto nieder. Er rückt die schwarz-rot-goldene Schleife zurecht, tritt einige Schritte zurück und sinkt plötzlich im stillen Gedenken auf die Knie – eine Geste, die um die Welt ging. „Unter der Last der jüngsten Geschichte tat ich, was Menschen tun, wenn die Worte versagen. So gedachte ich Millionen Ermordeter“, wird Brandt später sagen.

Das Auswärtige Amt im Nationalsozialismus

Das Auswärtige Amt war seit 1933 an der Gewaltpolitik des Nationalsozialismus beteiligt; nach 1945 hat man alles getan, um die schwere NS-Belastung des Amtes und vieler seiner Diplomaten zu vertuschen. Das sind kurz gefasst die Ergebnisse einer unabhängigen Historikerkommission, die seit 2005 die Vergangenheit des Außenministeriums erforscht hat. Zum Wochenausklang gibt es an dieser Stelle eine kurze Zusammenfassung zu den (Medien-)Reaktionen auf „das“ geschichtliche Thema der vergangenen Tage.

Offene Tür im früheren Geheimbunker der Deutschen Bundesbank

Am 16. und 17. Oktober 2010 öffenen sich die Türen zu einem früheren Geheimbunker der Deutschen Bundesbank im Moseltal. In der 30 Meter unter einem Schulungs- und Erholungsheim befindlichen Anlage in Cochem/Mosel lagerten bis 1988 840 Säcke mit Scheinen einer nie in Umlauf gekommenen D-Mark-Serie – insgesamt angeblich 15 Milliarden D-Mark. Das Geld diente in Zeiten des Kalten Krieges als Notstandswährung, um im Fall einer Hyperinflation als neues Zahlungsmittel für Stabilität in der Bundesrepublik zu sorgen.

Fußball-WM 2006: deutsch-argentinischer Elfmeterkrimi beim Sommermärchen

Und weil es so schön ist (und ich am Freitag vergessen habe, den Artikel online zu stellen), hier noch mal ein Rückblick auf die Fußball-WM vor vier Jahren in Deutschland. Auch damals standen sich Argentinien und Deutschland im Viertelfinale gegenüber. Entschieden wurde das Spiel am Ende erst im Elfmeterschießen – bei dem Jens Lehmann, gestützt auf seinen Spickzettel, zwei Elfmeter der Argentinier parierte und das deutsche Team ins Halbfinale brachte.

Fußball-WM 2010: Deutsche Gala-Vorstellung gegen Argentinien

Deutschland im Fußball-Rausch: Mit 4:0 fegt die Nationalmannschaft WM-Top-Favorit Argentinien vom Platz. Dabei gelingt nach gefühlt einhundert Jahren erst wieder ein Standardtor und später erzielt sogar Abwehrspieler Arne Friedrich sein erstes Länderspieltor überhaupt. Das Viertelfinale Deutschland – Argentinien bei der WM 2010 wird zweifellos im nationalen (Fußball-)Gedächtnis haften bleiben. Grund genug also, hier noch einmal die vier schönsten Szenen festzuhalten…

Fußball-WM 1990: Deutschlands WM-Triumph gegen Argentinien

Bei der Fußball-WM 1990 kam es erstmals in der WM-Geschichte zu einer direkten Final-Revanche: Bereits beim Endspiel 1986 hatten sich Deutschland und Argentinien gegenübergestanden, damals siegten noch die Gauchos. Vier Jahre später trafen beide Teams erneut aufeinander. Für beide ging es um den 3. WM-Triumph – und am Ende entschied ein Elfmeter das Spiel für Deutschland.

Fußball-WM 2010: Deutschlands Revanche für das Wembley-Tor 1966

Deutschland gegen England, das sind Spiele, in denen Helden geboren werden, das sind Spiele, über die man noch Jahrzehnte später spricht, analysierte Fußball-Halbgott Günter Netzer – und hatte damit auch beim Achtelfinale der WM 2010 wieder recht: Nach packendem Spiel schickten die Deutschen die Engländer mit 4:1 zurück auf die Insel – und bekamen gleichzeitig nach 44 Jahren ihre späte Genugtuung für das 1966 fälschlich gegebene Wembley-Tor

Fußball-WM 1970: Viertelfinal-Krimi Deutschland-England

Nachdem Deutschland das Finale der WM 1966 nach dem umstrittenen Wembley-Tor gegen England verloren hatte, trafen beide Mannschaften vier Jahre später in Mexiko erneut aufeinander. Im Viertelfinale führte England bereits 2:0, doch die deutsche Mannschaft erzielte wenige Minuten vor Abpfiff noch den Ausgleichstreffer – und wieder ging ein Spiel Deutschland gegen England in die Verlängerung…