Tag Archives: Bundesnachrichtendient

Werner Stiller: Vom DDR-Agenten zum Londoner Investmentbanker

Im Januar 1979 flüchtet Werner Stiller nach Westberlin und stellt sich der Polizei. Mit sich führt er zahlreiche geheime Dokumente des Ministeriums der DDR-Staatssicherheit. Dort hatte Stiller viele Jahre als Offizier in der Hauptverwaltung A gearbeitet, zuständig für Atom- und Raumfahrtspionage im Westen. In der Dokumentation „Der Agent“ – aktuell bei arte zu sehen – schildert der Überläufer sein Leben vor und nach seiner Flucht. Daneben kommen verschiedene Zeitzeugen zu Wort, deren Leben durch Stiller auf die ein oder andere Weise beeinflusst wurde.

BND: Wirbel um Vernichtung historischer Akten mit NS-Bezug

Beim Bundesnachrichtendienst (BND) wurden 2007 die Personalunterlagen von rund 250 hauptamtlichen Mitarbeitern vernichtet, wie die vom Geheimdienst selbst berufene Historikerkommission berichtet. Darunter fänden sich auch Akten zu Personen, die während der NS-Zeit wichtigere Positionen bekleideten. Ob mit der Vernichtung die damals schon angekündigte Aufarbeitung der BND-Gründungsgeschichte behindert werden sollte, darüber gibt es unterschiedliche Ansichten.