Tag Archives: Deutsche Teilung

Der deutsch-deutsche Grundlagenvertrag von 1972

Am 21. Dezember 1972 unterzeichneten Egon Bahr und Michael Kohl in Ostberlin den deutsch-deutschen Grundlagenvertrag. Damit wurden die Beziehungen zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland offiziell definiert. Beide Staaten vereinbarten „normale gutnachbarliche Beziehungen zueinander auf der Grundlage der Gleichberechtigung“. Weitere Bestandteile des Vertrages waren unter anderem eine Erklärung zum Gewaltverzicht sowie der Austausch „ständiger Vertreter“.

Naturerbe: Letzte Lücke im "Grünen Band" geschlossen

Das größte Biotopverbundsystem in Deutschland ist vollendet: Der Bund und das Land Sachsen-Anhalt haben jetzt das letzte rund 1.700 Hektar große Teilstück des „Grünen Bandes“ dauerhaft als Nationales Naturerbe gesichert. Auf dem früheren innerdeutschen Grenzstreifen hat sich eine teilweise einzigartige Natur entwickelt. Neben seiner Bedeutung für den Naturschutz ist das „Grüne Band“ auch ein wichtiges Mahnmal für die Jahrzehnte der Teilung Deutschlands und Europas.

Kalter Krieg: Berlin plant neues Museum am "Checkpoint Charlie"

Der Berliner Senat plant am „Checkpoint Charlie“ in Berlin-Kreuzberg den Bau eines Museums über die Zeit des Kalten Krieges. Der frühere Grenzübergang in der Friedrichsstraße sei der „international bekannteste Ort der Berliner Mauer“ und daher besonders geeignet für die Darstellung des einstigen Ost-West-Konflikts, erklärte dazu Kulturstaatssekretär André Schmitz. Eine Eröffnung sei bis 2014 bzw. 2015 möglich.

Grimme Online Award 2010: Zwei Geschichtsprojekte nominiert

In der vergangenen Woche wurden die Nominierungen für den Grimme Online Award 2010 bekannt gegeben. Insgesamt schafften es aus den rund 2.000 eingereichten Vorschlägen 23 Web-Angebote in die Endrunde. Darunter befinden sich mit „Little Berlin“ und „Das Wunder von Leipzig“ auch wieder zwei interessante Geschichtsprojekte.

"Mauerhase": deutsch-deutsche Teilung aus Kaninchen-Perspektive

Der Dokumentarfilm „Mauerhase“ wirft einen etwas anderen Blick auf die Geschichte der deutsch-deutschen Teilung – und zwar aus Sicht der Berliner Wildkaninchen, die sich im Laufe der Jahre zu Tausenden innerhalb des so genannten Todesstreifens tummelten. Eine Dokumentation mit außergewöhnlichem Archivmaterial und lebendigen Zeitzeugenerinnerungen, die als Naturfilm beginnt und als Parabel endet. Am Sonntag läuft der für den Oscar nominierte Film in der ARD.

Die Berliner Luftbrücke (1948/49)

Am 24. Juni 1948 schloss die Sowjetunion die Grenzen zu den Westsektoren Berlins – und eröffnete mit dieser Blockade gleichzeitig „die erste Schlacht“ des beginnenden Kalten Krieges. Josef Stalin wollte die alliierten Westmächte durch das Kappen ihrer Versorgungswege zur vollständigen Aufgabe ihrer Berlin-Ansprüche zwingen. Diese antworteten mit einer logistischen Meisterleistung: Der am 26. Juni aufgenommenen Luftbrücke nach Berlin.