Category Archives: Stadt- und Regionalgeschichte

3D-Modelle des Mainzer Doms

Noch bis zum 15. November 2009 wird in Mainz zum zweiten Mal das 1000. Jubiläum des St. Martin-Doms (Willigis-Dom) gefeiert. Aus diesem Anlass hat das Institut für geschichtliche Landeskunde der Universität Mainz eine umfangreiche Themenseite zur Geschichte des Bauwerks zusammengestellt. Ein Kernelement des Webangebotes sind vier 3D-Modelle des Mainzer Doms, welche die Bauzustände der Jahre um 1009, 1239, 1500 und 1970 wiedergeben.

"Grenzenlos im Norden – 20 Jahre Mauerfall" (NDR Schwerpunkt)

Unter dem Titel „Grenzenlos im Norden – 20 Jahre Mauerfall“ erinnert der NDR im Oktober und November 2009 an die Ereignisse in Deutschland vor zwei Jahrzehnten. Im Mittelpunkt stehen die Menschen im Norden – ihre Erlebnisse, ihre Erinnerungen und die Bedeutung des Mauerfalls für sie persönlich. So berichtet etwa die heutige Tagesschau-Sprecherin Susanne Daubner von ihrer Flucht in den Westen oder der Kreuzfahrtkapitän Peter-Arndt Böttcher von der letzten FDGB-Reisesaison des DDR-Traumschiffs MS Arkona. Beteiligt sind alle NDR Radioprogramme, das NDR Fernsehen und das NDR Internetangebot.

SKET – Schwermaschinen aus Magdeburg (TV-Doku)

Das Schwermaschinenbau-Kombinat „Ernst Thälmann“ (SKET) war eines der größten Kombinate in der DDR. Wo einst auf dem riesigen Produktionsgelände im Magdeburger Stadtteil Buckau 13.000 Arbeiter für rege Betriebsamkeit sorgten, dämmern heute nur noch Ruinen vor sich hin. Hierhin führt die TV-Dokumentationsreihe „Spurensuche in Ruinen“, zu sehen diese Woche auf phoenix.

Mit der S-Bahn in den Westen – neue Ausstellung im Notaufnahmelager Marienfelde

28 Jahre lang, von 1961 bis zum Mauerfall 1989, war die S-Bahn ein Symbol für das geteilte Berlin. Warum die West-Berliner sie nach dem Mauerbau boykottierten, wie Ostdeutsche sie für eine Flucht in den Westen nutzten und wann die erste S-Bahn wieder durch ganz Berlin fuhr – das und vieles mehr will eine neue Sonderausstellung in der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Berlin-Marienfelde erzählen. Ausstellungseröffnung ist am 27. August 2009.

Das Ruhrgebiet: Land der Burgen und Schlösser

Kohlezechen, Eisen- und Stahlindustrie – das sind Bilder, die für das Ruhrgebiet stehen. Doch wer hätte gedacht, dass die Region auch eine dichte Burgenlandschaft ist? „Mehr Burgen gab es nirgendwo in Europa“, lautet das zentrale Ergebnis archäologischer Erkundungsflüge von Forschern de Ruhruniversität Bochum (RUB). Aus der Luft erforschten sie die Schlösser und Burgen der Region. Eine Videodokumentation der Burgenbefliegung ist jetzt online zu sehen.

Kartenblatt: Friedliche Revolution 1989/90 in Sachsen

Sachsen als das Zentrum der Friedlichen Revolution von 1989/90 – das ist Thema einer Sonderkarte, die anlässlich des 20jährigen Jubiläums des Mauerfalls in Sachsen herausgegeben wurde. Darin sind die Orte zentraler Ereignisse, wie Demonstrationen und Kundgebungen, sowie unter anderem auch die Streckenführungen der Ausreisezüge im Herbst 1989 oder die Orte staatlicher Gewaltanwendung dargestellt. Weitere Informationen liefert ein Begleitheft.

Dresdner Elbtal kein UNESCO-Weltkulturerbe mehr

Nun ist es amtlich: Das Elbtal in Dresden gehört nicht mehr zum Weltkulturerbe. Nachdem die Stadt trotz Mahnungen den Bau der umstrittenen Waldschlösschenbrücke vorantrieb, hat die UNESCO nun das Elbtal von ihrer Liste des Welterbes gestrichen. Nach einem Wildschutzgebiet im arabischen Oman – das zugunsten der Ölförderung um 90 Prozent verkleinert wurde – ist Dresden weltweit erst die zweite Stätte, der der prestigeträchtige Welterbe-Status wieder aberkannt wurde.

Umstritten: Hängebrücken-Projekt zwischen Tiroler Burgen

In Tirol plant man Großes: Mit der längsten Hängebrücke der Alpen will man zwei Burgen miteinander verbinden. Der 312 Meter lange, in der Nacht beleuchtete Brückenschlag von der Festung Ehrenberg zum Fort Claudia soll als „Highlight weit über die Region hinaus“ Touristen anlocken. Doch das 960.000 Euro-Bauwerk ist umstritten – von Regional-Klüngel und Steuergelderverschwendung ist die Rede.

Frankfurter Rundschau: In einem Keller fing alles an

In ihrem hauseigenen Blog zur Geschichte von Frankfurt (Main) blickt die Frankfurter Rundschau zurück auf ihren eigenen Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg. In der Nacht zum 1. August 1945 liefen die von Druckereiexperten der US-Armee reparierten Rotationsmaschinen nach einigen mahnenden Worten von US-General McClure wieder an. Infolge knapper Papierressourcen erschien das Blatt in den ersten Monaten nur in einer sehr abgespeckten Form – aber immerhin schon in einer Auflage von 400.000 bis 500.000 Stück.