Category Archives: Geschichte im Internet

Stadtgeschichte online: Das Projekt Laupheimer Ansichtskarten

Laupheimer Ansichtskarten Screenshot Ein schönes Beispiel für die Darstellung von Stadtgeschichte im Internet bietet laupheimer-ansichtskarten.de. Hier haben Dominik Schwarz und sein Vater in mehr als fünf Jahren Arbeit gut 800 historische Postkarten ihrer Heimatstadt aus über 120 Jahren zusammengetragen. Die Karten sind mit Geo-Tags versehen – über einen interaktiven Stadtplan lassen sich so gezielt Motive zu bestimmten Plätzen und Straßen finden.

Neues Web-Angebot: "Geschichte im Fluss"

Screenshot Geschichte im Fluss Flüsse nicht als trennende Barriere zwischen Staaten und Herrschaftsstrukturen, sondern als verbindendes Element grenzüberschreitender Kulturregionen – diesen Ansatz verfolgt die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in ihrem neuen Online-Dossier zur Geschichte der großen europäischen Ströme. Darin werden die Flüsse als grenzüberschreitende Erinnerungsorte zu Botschaftern Europas – und einem „Gegengift zur Renationalisierung der Erinnerung in Europa“.

stadtarchiv.de: Deutschlands "erste" Archiv-Adresse

Webseite Stadtarchiv Rosenheim Das Stadtarchiv Rosenheim feiert dieser Tage seine 15-jährige Webpräsenz. Als eines der ersten deutschen Archive hatte man dort bereits 1997 auf das Medium Internet gesetzt – und konnte sich so für den Webauftritt noch die begehrte Domain „www.stadtarchiv.de“ sichern. Heute steht der Online-Auftritt des Stadtarchivs Rosenheim nach eigener Einschätzung mit seinem „breiten stadtgeschichtlichen Informationsangebot mit an der Spitze der deutschen Kommunalarchive“.

50.000 Bilder aus Westfalen online

LWL Bilddatenbank Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat fast 50.000 Bilder aus dem Bildarchiv seines LWL-Medienzentrums für Westfalen im Internet zur Verfügung gestellt. Das Angebot richtet sich an Heimatfreunde sowie an Lehrer und Schüler. Die aktuellen und historischen Fotos können kostenlos für Unterricht und Bildungsveranstaltungen genutzt werden.

Linktipp: Umfangreiche Webseite zum 2. Weltkrieg

Kurz notiert: Wie ich gerade im Schmalenstroer-Blog lese, ist die Webseite ww2history.com seit Anfang Mai 2012 kostenlos zugänglich. Die mehrfach ausgezeichnete Infoseite rund um den 2. Weltkrieg wird vom britischen Historiker Laurence Rees betrieben. Rees war bis 2008 Leiter der Geschichtssparte bei der BBC und beschäftigt sich seit über 20 Jahren in Büchern und TV-Dokumentationen mit dem 2. Weltkrieg.

Jubiläum: 60 Jahre Baden-Württemberg

Baden-Württemberg wird 60 Jahre alt: Am 25. April 1952 unterschrieben die Gründerväter des neuen Bundeslandes den Vereinigungsvertrag für die Staaten Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern und Baden. Den Weg hierfür ebnete eine historische Volksabstimmung in den drei Staaten am 9. Dezember 1951. Trotz vorausgegangener harter Diskussionen stimmten damals am Ende fast 70 Prozent der Bürger für die Zusammenlegung.

Hamburger Sturmflut 1962

Vor 50 Jahren, in der Nacht vom 16. zum 17. Februar 1962, wird Hamburg von einer der schwersten Naturkatastrophen der deutschen Nachkriegsgeschichte getroffen: Ein Orkantief erreicht Hamburg und mit ihm kommen die Wassermassen. Unter deren Wucht brechen über 60 Deiche, 130 Quadratkilometer Land werden überschwemmt, 315 Menschen sterben. Zum Jahrestag der Katastrophe fasst der GeschichtsPuls ausgewählte Materialien zu diesem Thema in einer Linksammlung zusammen.

Neues Webprojekt: "Orte der Repression" in SBZ und DDR

Kurz notiert: Das neue Online-Portal „Orte der Repression“ stellt 45 Orte, Gedenkstätten und Museen vor, die an die Opfer und Leiden durch die kommunistische Unterdrückung in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR erinnern. Rund 200 Objekte, Texte, historische Fotografien und Zeitzeugeninterviews veranschaulichen die Geschichte aller sowjetischen Speziallager, etlicher Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums für Staatssicherheit, ausgewählter Hinrichtungsstätten und Strafvollzugseinrichtungen sowie einiger exemplarischer Grenzorte.

Digitales Archiv: 100 Jahre Erster Weltkrieg

Bereits im Jahr 2008 baute die Oxford University dank umfangreicher Mithilfe der britischen Bevölkerung ihr „Great War Archive“ auf. Das Projekt soll jetzt europaweit aufgegriffen werden. Für die neue Website europeana1914-1918.eu werden Digitalisate von privaten Erinnerungsstücken aus dem Ersten Weltkrieg gesucht.

Internetplattform soll Holocaust-Informationen bündeln

Eine Datenbank soll künftig die weltweit verstreuten Informationen und Archive zur Geschichte des Holocaust in Europa bündeln und der wissenschaftlichen Forschung zugängig machen. An dem Projekt sind 20 Partner aus elf EU-Mitgliedsstaaten sowie Israel und Norwegen beteiligt. Die Europäische Union fördert das Projekt „European Holocaust Research Infrastructure“ (EHRI) vier Jahre lang mit insgesamt sieben Millionen Euro.