Category Archives: Nationalsozialismus (1933-1945)

Historikerkommission bestätigt maximal 25.000 Tote bei der Zerstörung Dresdens 1945

Bei den alliierten Luftangriffen auf Dresden starben im Februar 1945 bis zu 25.000 Menschen – so lautet jetzt das offizielle Abschlussergebnis der von der Stadt eingesetzten Historikerkommission. Für höhere Opferzahlen gebe es auch nach umfangreichen und jahrelangen Recherchen keine belastbaren Belege.

Zum (internationalen) Holocaust-Gedenktag am 27. Januar

Vor 65 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Es steht bis heute als Symbol für den nationalsozialistischen Massenmord an den europäischen Juden. Um die Erinnerung auch für künftige Generationen wach zu halten, wurde dieser Tag zum Gedenktag an alle Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns erhoben. Aus aktuellem Anlass hier eine Linksammlung zum Thema…

Niederländischer Kriegstrauertag: Deutscher Botschafter nicht erwünscht

Die deutsche Besatzung während des Zweiten Weltkrieges ist in den Niederlanden noch immer ein heikles Thema. Das musste jetzt auch der deutsche Botschafter Thomas Läufer erfahren. Er hatte den Wunsch geäußert, sehr gerne an der Gedenkfeier für die Toten des Zweiten Weltkriegs teilnehmen zu wollen – und damit heftige Diskussionen ausgelöst: Darf ein Vertreter Deutschlands zur nationalen Trauerfeier eingeladen werden, um gemeinsam den Opfern der Besatzungszeit zu gedenken?

Holocaust-Dokumente aus US-Nationalarchiven online

Noch bis zum Jahresende kann man beim Archiv-Digitalisierungsanbieter Footnote die wohl weltweit größte Sammlung von eingescannten Holocaust-Dokumenten und Bildern aus den US-Nationalarchiven kostenlos einsehen. Die über eine Million Unterlagen umfassen unter anderem Register und Todeslisten aus verschiedenen Konzentrationslagern, Dokumente über Raubgut aus jüdischem Besitz sowie Akten der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse.

Jüdischer Sport im Dritten Reich – Zeitzeugen gesucht

„Juden und Sport im Dritten Reich“ – mit diesem Thema befassen sich Prof. Lorenz Peiffer und Henry Wahlig vom Institut für Sportwissenschaft der Uni Hannover seit rund eineinhalb Jahren. Dazu haben sie bereits zahlreiche Zeitzeugen im In- und Ausland befragt und sind auf zahlreiche neue Aspekte gestoßen. So gab es bereits vor 1933 Turn- und Sportvereine, die ihre jüdischen Mitglieder ausschlossen. Nun suchen die beiden Wissenschaftler weitere Zeitzeugen, die etwas zum Thema „Juden und Sport“ beitragen können.

Ausstellung: "Arisierung in Thüringen – Ausgegrenzt. Ausgeplündert. Ausgelöscht."

Am 28. Oktober wird in Jena die Ausstellung „‚Arisierung‘ in Thüringen – Ausgegrenzt. Ausgeplündert. Ausgelöscht.“ eröffnet. Sie dokumentiert an ausgewählten Thüringer Beispielen, wie seit 1933 die organisierte Verdrängung der jüdischen Minderheit aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens erfolgte. Das Hauptaugenmerk gilt dabei Wirtschaftsunternehmen, die ihren jüdischen Inhabern entrissen wurden.

Einzige Filmaufnahme von Anne Frank bei youtube

Das Anne Frank Haus in Amsterdam zeigt seit Anfang Oktober 2009 in einem eigenen YouTube-Kanal bekanntes, aber auch neues Bildmaterial über Anne Frank. Darunter befindet sich auch die einzige Filmaufnahme, die von Anne Frank existiert. Die nur Sekunden dauernde Sequenz wurde bei der Hochzeit einer Nachbarin der Familie Frank am 22. Juli 1941 aufgenommen.

Wissenschaft im Nationalsozialismus – Der Generalplan Ost (Ausstellung)

Im Juni 1942 übergab der Berliner Agrarwissenschaftler Prof. Konrad Meyer den Nationalsozialisten eine Konzeption zur „Germanisierung“ der Ostgebiete. Der „Generalplan Ost“ sah vor, innerhalb von 25 Jahren fast fünf Millionen Deutsche im annektierten Polen und im Westteil der eroberten Sowjetunion anzusiedeln. Millionen slawischer und jüdischer Bewohner dieser Region sollten versklavt, vertrieben und ermordet werden. Am Beispiel des Generalplans beschäftigt sich die Deutsche Forschungsgemeinschaft in einer (Web-) Ausstellung mit der Rolle der Wissenschaftler im Nationalsozialismus.

Foto-Ausstellung: "Im Objektiv des Feindes"

Das Bundesarchiv in Koblenz erinnert derzeit mit der Ausstellung „Im Objektiv des Feindes“ an den 70. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen und den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Die größtenteils erstmals in Deutschland öffentlich zu sehenden Fotografien wurden von Angehörigen der Propaganda-Kompanien der Wehrmacht und der Waffen-SS in den Jahren 1939 bis 1945 gemacht.

Der 20. Juli 1944: Hitler-Attentat und Operation Walküre

Am 20. Juli 1944 detonierte kurz nach 12.40 Uhr unter einem Kartentisch im „Führerhauptquartier Wolfsschanze“ bei Rastenburg in Ostpreußen eine Bombe. Es war der Auftakt für einen Umsturzversuch (Operation Walküre) durch eine Gruppe deutscher Offiziere um Oberst Claus Graf Schenk von Stauffenberg. Doch das Vorhaben scheiterte; Adolf Hitler überlebte mit leichten Verbrennungen und Schürfwunden.