Tag Archives: Computergeschichte

Oprema – erster Computer der DDR

Mit einer Gedenktafel wird jetzt in Jena an den ersten Computer der DDR erinnert: 1954/55 konstruierte ein Team des VEB Carl Zeiss Jena um Entwicklungsleiter Wilhelm Kämmerer im Bau 13a des Carl-Zeiss-Hauptwerkes die Optik-Rechenmaschine „Oprema“. Der aus zwei Parallelrechnern bestehende Computer umfasste auf rund 55 Quadratmetern knapp 17.000 Relais und 500 Kilometer verbauter Leitungen.

100. Geburtstag von Computerpionier Konrad Zuse

Kurz notiert: Vor einhundert Jahren, am 22. Juni 1910, wurde in Berlin-Wilmersdorf der Erfinder des Computers geboren – Konrad Zuse. „Ich war zu faul zum Rechnen“, schilderte er später ein wenig selbstironisch den Anstoß für seine Erfindertätigkeit. Schon während seines ersten Jobs in den Henschel-Flugzeugwerken in Berlin-Adlershof habe er sich gefragt, „warum nicht eine vollautomatische Maschine den Ingenieuren die Sklavenarbeit des Rechnens abnehmen [kann]?“

Computerposter: Meilensteine der Computer- und Elektronikgeschichte

Auf computerposter.ch gibt es ein großes Plakat mit den wichtigsten Stationen der Computer-, Elektronik- und Telekommunikationsgeschichte von 1977 bis 2008 zum Herunterladen. Das Poster gliedert sich in die Bereiche Hardware, Software, Bauelemente, Unternehmen (Firmen, Köpfe, Fusionen…), Kommunikation sowie Internet/Life Style. Zu allen Bereichen gibt es zudem eine Vorgeschichte mit der Entwicklung vor 1977 sowie einen Ausblick auf die Zukunft.

Online-Fundstück: DDR-Computerchips für Europa

Und noch ein Beitrag zur DDR-Computerindustrie: Ab 1992 wollten sich die Elektronikkombinate der DDR mit einer eigenen Megabit-Chip-Produktion dem internationalen Wettbewerb im europäischen Binnenmarkt stellen. Das berichtete die „Computerwoche“ im Mai 1989 in einem Resümee zur Leipziger Frühjahrsmesse. Erklärtes Ziel der ehrgeizigen Elektronisierungsbemühungen der DDR sei es, zu den wenigen Ländern zu gehören, in denen Megabit-Chips hergestellt würden.

Leipziger Messe 1984: Erste Heimcomputer für die DDR vorgestellt

Online-Fundstück zum Blick von West nach Ost: In der Zeitschrift «Computerwoche» von April 1984 wurde über die Vorstellungen der DDR-Mikroelektronik auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1984 berichtet. Als wohl auffälligste Neuentwicklungen der ostdeutschen Elektronikindustrie haben die Redakteure damals vor allem Heimcomputer aber auch neue Taschenrechner und einen weiterentwickelten Schachcomputer ausgemacht.

50 Jahre Zuse an der RWTH Aachen

Das Rechenzentrum steht im Dienst der Technischen Hochschule, es arbeitet rein numerisch auf elektronischer Basis. Die Arbeitsgeschwindigkeit beträgt 200.000 Kilometer in der Sekunde, also fast Lichtgeschwindigkeit.“ Mit diesen Worten beschrieben die Aachener Nachrichten am 28. Oktober 1958 das gerade erst gegründete Rechenzentrum der TH Aachen. Hintergrund war die Inbetriebnahme des ersten serienmäßig hergestellten Zuse-Röhrenrechners (Z 22) durch die RWTH.