Category Archives: DDR / SBZ (1945-1990)

TV-Doku zur deutsch-deutschen Währungsunion vor 20 Jahren

Kurzer Fernsehtipp: Am 1. Juli 2010 jährt sich zum 20. Mal das Inkrafttreten der deutsch-deutschen Währungsunion. Aus diesem Anlass sendet das ZDF am Sonntag, 27. Juni 2010, 10.15 Uhr, die „blickpunkt“-Reportage: „Als die D-Mark kam“. Damalige Akteure wie Bundesfinanzminister Theo Waigel oder Bundesbank-Chef Karl-Otto Pöhl berichten darin ebenso über ihre Erinnerungen wie „einfache“ Bürger, die 1990 der D-Mark entgegenfieberten.

17. Juni 1953: "Wehe den Besiegten"

Mehr als 35 Jahre durften die Autoren und Regisseure der DEFA nur die offizielle Version der SED über die Geschichte des Arbeiteraufstandes im Juni 1953 verbreiten. Unmittelbar nach dem Fall der Mauer revidierten sie diese Bewertung. Unter Rückgriff auf Originalaufnahmen, O-Töne sowie die (damals noch frischeren) Erinnerungen von Zeitzeugen schufen sie – noch ganz unter dem Eindruck der friedlichen Revolution 1989 – die sehenswerte Dokumentation „Wehe den Besiegten“.

Ausstellung: "Wir gegen uns. Sport im geteilten Deutschland"

20 Jahre nach dem Fall der Mauer widmet sich die Ausstellung „Wir gegen uns. Sport im geteilten Deutschland“ im Bonner Haus der Geschichte der unterschiedlichen Entwicklung des Sports in der Bundesrepublik und der DDR sowie dessen Bedeutung im deutsch-deutschen Wettstreit der Systeme – erinnert gleichzeitig aber auch an fest im kollektiven Gedächtnis der Deutschen verankerte glanzvolle Höhepunkte, an Wettkämpfe, Siege und Rekorde…

Grimme Online Award 2010: Zwei Geschichtsprojekte nominiert

In der vergangenen Woche wurden die Nominierungen für den Grimme Online Award 2010 bekannt gegeben. Insgesamt schafften es aus den rund 2.000 eingereichten Vorschlägen 23 Web-Angebote in die Endrunde. Darunter befinden sich mit „Little Berlin“ und „Das Wunder von Leipzig“ auch wieder zwei interessante Geschichtsprojekte.

Verschwundene SED-Millionen: Bank Austria wegen Beihilfe zu Schadensersatz verurteilt

Geldsegen für die neuen Bundesländer: Zwei Jahrzehnte nach dem Ende der DDR soll die Bank Austria bis zu 240 Millionen Euro als Schadensersatz für die Mithilfe bei der Veruntreuung von SED-Vermögen zahlen. Nach Ansicht eines Gerichts hat das österreichische Institut seine Sorgfaltspflicht verletzt. Man hätte wissen müssen, dass die DDR-Millionen nur mit Zustimmung der Treuhandanstalt hätten bewegt werden dürfen.

Letzte Volkskammerwahl in der DDR: Bundestag öffnet großes Online-Archiv

Passend zum 20. Jahrestag der ersten freien Wahl zur DDR-Volkskammer hat der Deutsche Bundestag jetzt ein umfangreiches Online-Archiv frei geschaltet. Es umfasst unter anderem die vollständigen Fernseh-Mitschnitte, digitalisierten Drucksachen und Protokolle der 10. Volkskammer. Das Projekt dokumentiert so die Arbeit des letzten DDR-Parlamentes während der spannenden Monate April bis Oktober 1990, in denen die deutsche Einheit auf dem Weg gebracht wurde.

"Mauerhase": deutsch-deutsche Teilung aus Kaninchen-Perspektive

Der Dokumentarfilm „Mauerhase“ wirft einen etwas anderen Blick auf die Geschichte der deutsch-deutschen Teilung – und zwar aus Sicht der Berliner Wildkaninchen, die sich im Laufe der Jahre zu Tausenden innerhalb des so genannten Todesstreifens tummelten. Eine Dokumentation mit außergewöhnlichem Archivmaterial und lebendigen Zeitzeugenerinnerungen, die als Naturfilm beginnt und als Parabel endet. Am Sonntag läuft der für den Oscar nominierte Film in der ARD.

Super Illu-DVD: Die schönsten Märchenfilme aus dem Osten

Mal wieder zu spät bemerkt: Bereits seit September 2009 läuft die mittlerweile fünfte DVD-Staffel der Super Illu-Reihe „Unsere schönsten DEFA-Filme“. Neben Märchenfilmen aus DEFA- und russischer Produktion gibt es diesmal auch zwei – in der DDR wohl jedem Kind bekannt gewesene – Märchen aus der CSSR: „Die Prinzessin mit dem goldenen Stern“ und „Der Prinz und der Abendstern“. Die DVDs gibt es jeweils zum Monatsanfang als Beilage zu den regulären Super Illu-Heften.

Stasi-Unterlagen: über 100.000 Akten-Anträge im Jahr 2009

Im Jahr 2009 sind bei der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen (BStU) insgesamt 102.658 Anträge auf Akteneinsicht von Bürgerinnen und Bürgern eingegangen. Verglichen mit den 87.366 Anträgen im Jahr zuvor entspricht das einer Steigerung um 17,5 Prozent. Insgesamt beläuft sich die Zahl dieser Anträge seit 1991 auf 2.661.960.